Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Heilbronn vom 23.03.2018 mit Berichten aus dem Stadt- und Landkreis Heilbronn

Heilbronn (ots) - Heilbronn: Schüler lebensgefährlich verletzt

Mit lebensgefährlichen Verletzungen musste am Donnerstagnachmittag ein 13-Jähriger ins Krankenhaus gebracht werden. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen rutschte der Junge im Hausflur des 1. Obergeschosses der von ihm besuchten Schule in der Heilbronner John-F.-Kennedy-Straße auf dem Bauch liegend hin und her, bis er an einer Schallschutzwand zum Stillstand kam. Als er sich mit den Füßen von der Wand abstieß, löste sich diese aus den Verankerungen und fiel auf den Schüler. Das Teil ist etwa drei mal einen Meter groß und wiegt zwischen 150 und 200 Kilogramm. Die Polizei untersucht derzeit, wie es zu dem Unfall kommen konnte.

Stadt- und Landkreis Heilbronn: Wucherer weiterhin aktiv

Trotz einer Warnung der Polizei vor Teppichreinigern, die überhöhte Preise für ihre Arbeit verlangen, beauftragen Leute diese deutschlandweit aktive Firma immer wieder. Inzwischen erstatteten bereits zehn Geschädigte Anzeige wegen Wuchers. Zuletzt verlangten die Mitarbeiter der Reinigungsfirma, die die Teppiche direkt bei den Kunden zuhause abholen, von einer 76-Jährigen für die Reinigung eines zwei auf drei Meter großen Orientteppichs 1.200 Euro. Die Frau erstattete Anzeige.

Heilbronn: Ganz schön raffiniert

Richtig raffiniert gingen zwei Diebe am Mittwochnachmittag in Heilbronn vor. Die beiden Unbekannten betraten kurz hintereinander einen Handyshop in der Fleiner Straße. Einer wünschte dann im hinteren Teil des Ladens eine Beratung. Als der zweite Mann das Geschäft wieder verließ, verlor der erste das Interesse an einer Beratung schlagartig und ging ebenfalls hinaus. Der Mitarbeiter des Geschäfts bemerkte dann, dass ein Vorführhandy verschwunden war, obwohl dieses mittels elektronischer Kabelsicherung gegen eine Wegnahme gesichert war. Anstatt des Vorführgeräts lag ein altes Mobiltelefon der Marke Alcatel an der Stelle. Ein schlechter Tausch für den Shop. Die Polizei geht davon aus, dass die beiden Unbekannten zusammen gehören und Komplizen sind.

Heilbronn: Kaugummi für Kinder - Unbekannter gesucht

Ein Päckchen Kaugummi wollte ein Unbekannter einer Neunjährigen am Donnerstag schenken. Der Mann sprach das Mädchen gegen 7 Uhr bei der Gerthart-Hauptmann-Schule in der Karlstraße an. Die Kleine lehnte das Geschenk ab und ging in die Schule. Kurz vor 12 Uhr bot der Mann einer Achtjährigen eine Packung Kaugummi an. Dieses Mädchen nahm die Kaugummis, nachdem der Unbekannte zu ihr gesagt hatte, sie müsse diese mit ihren Mitschülern teilen. Zu irgendwelchen Belästigungen kam es nicht. Er wird beschrieben als 25 bis 30 Jahre alter und etwa 1,80 Meter großer Mann. Auffällig ist sein rötlicher Vollbart. Außerdem bemerkten die angesprochenen Mädchen, dass er gelbe Zähne und Pickel auf der Stirn hat. Wahrscheinlich handelt es sich bei dem Unbekannten um denselben Mann, der vor einigen Wochen auffiel, weil er die Schule fotografierte. Die Polizei sucht ihn nun, um heraus zu finden, was sein Benehmen bezwecken soll. Zeugen oder er selbst sollten sich melden unter der Telefonnummer 07131 104-4444.

Unterland: Immer wieder neue Tricks

Versuche, wie der eines Unbekannten am Donnerstagvormittag, der sich telefonisch als der Mitarbeiter einer Bank ausgab und eine 81-Jährige dazu verleiten wollte, ihre Kontodaten preiszugeben, sind seit einiger Zeit leider fast alltäglich. Neu ist, dass eine Anruferin angab, sie sei Mitarbeiterin von BMW und könne mitteilen, dass ein 78-Jähriger ein Auto im Wert von fast 30.000 Euro gewonnen habe. Da der Senior meinte, er könne kein Auto brauchen, wurde ihm erklärt, er könne stattdessen auch Geld erhalten. Vorher müsse er aber 9.000 Euro bezahlen. Das tat er nicht, sondern verständigte die Polizei. Dieses Verhalten war richtig, denn es gibt keine Lotterien oder Preisausschreiben, deren Gewinn man nur bekommen kann, wenn man vorher Geld überweist.

Heilbronn: Tuningszene im Auge behalten

Eine Verkehrskontrolle mit Zielrichtung illegal getunte Fahrzeuge führte die Verkehrspolizei am Donnerstagabend in der Heilbronner Innenstadt durch. Bereits nach kurzer Zeit war ein Daimler Benz CLS 350 mit einem 21-jährigen Fahrer auffällig. Eine Geräuschmessung ergab eine deutliche Überschreitung des zulässigen Wertes. Eine Fahrt zum TÜV war deshalb erforderlich. Der TÜV-Prüfer stellte 18 erhebliche Mängel fest. Der Daimler musste sofort aus dem Verkehr gezogen werden. Neben einer empfindlichen Geldbuße und den Kosten für die Untersuchung wird der Fahrer noch einige tausend Euro investieren müssen, um den Pkw in einen gesetzeskonformen Zustand zu versetzen. Kurze Zeit später waren ein VW Beetle und ein VW Golf auffällig, so dass mit beiden Fahrzeugen erneut der TÜV aufgesucht wurde. An dem VW Beetle war die komplette Auspuffanlage manipuliert, die Abgasuntersuchung wurde nicht bestanden. An dem VW Golf GTi erkannte der TÜV Prüfer neben sieben erheblichen weiteren Mängeln auch eine gebrochene Feder. Auch hier war die Fahrt zu Ende. Beide Fahrer müssen mit Geldbußen im dreistelligen Bereich rechnen.

Bad Friedrichshall: Schulbus in höchster Gefahr

An einer Katastrophe schrammte in Bad Friedrichshall am Freitagmorgen ein Schulbus gerade noch so vorbei. Auf der Hauptstraße überholte ein zunächst Unbekannter mit seinem Toyota zwei gerade an einer Haltestelle angefahrene Omnibusse, obwohl ein Motorrad entgegen kam. Einer der Busfahrer wich mit seinem Fahrzeug nach rechts aus, um dem Toyotafahrer zu ermöglichen, ebenfalls nach rechts auszuweichen und um so einen Frontalzusammenstoß zwischen Motorrad und PKW zu verhindern. Der Bus streifte bei seinem Ausweichmanöver einen geparkten PKW. Der Kradfahrer reagierte auch gut und wich mit seiner Maschine auf den Gehweg aus. Im Bus befanden sich vier Schulkinder, die nicht verletzt wurden. Der Überholer fuhr weiter. Da das Kennzeichen seines Wagens notiert wurde, konnte die Polizei den 39-Jährigen an seinem Arbeitsplatz antreffen. Gegen ihn wird ermittelt wegen Straßenverkehrsgefährdung.

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