Baden-Baden, Blumberg (ots) - Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Baden-Baden und des Polizeipräsidiums Offenburg
Der Kriminalpolizei ist Ende Januar die Festnahme zweier mutmaßlicher Einbrecher geglückt. Den 19 und 20 Jahre alten Männern aus dem Landkreis Rastatt und Baden-Baden wird vorgeworfen, zwischen Oktober und Dezember des Vorjahres viermal und in wechselnder Begleitung weiterer Verdächtiger in ein Bekleidungsgeschäft in der Baden-Badener Innenstadt eingebrochen zu sein. Hierbei, so der Stand der Ermittlungen, dürften die Tatverdächtigen in allen Fällen Gullydeckel aus den umliegenden Straßenzügen genutzt haben, um die Schaufenster eines Modehauses in der Lange Straße einzuwerfen. Der damals verursachte Sach- und Diebstahlschaden beträgt insgesamt über 200.000 Euro.
Eine Ende Oktober durchgeführte Fahrzeugkontrolle in Blumberg (Schwarzwald Baar Kreis) brachte die Ermittler am Oberrhein kurz vor dem Jahreswechsel auf die Spur der insgesamt sieben Verdächtigen im Alter zwischen 19 und 20 Jahren. Hierbei wurden im Fahrzeug eines 20-Jährigen neben zwei weiteren verdächtigen Insassen zahlreiche hochwertige Kleidungsstücke im Wert von mehreren Tausend Euro aufgefunden, die den im Spätjahr verübten Einbrüchen in das Modehaus der Baden-Badener Innenstadt zugeordnet werden konnten. Die nach dem Fund intensivierten Recherchen im Umfeld des damals kontrollierten Trios ergaben rege Kontakte zu den nunmehr Inhaftierten und einer 19 Jahre alten Bekannten. Das Fahrzeug der jungen Frau wurde in mindestens einem Fall zur Begehung der Tat und zum nächtlichen Abtransport der erbeuteten Kleidungsstücke genutzt. Im Zuge der Ermittlungen konnten nur noch wenige Teile der damaligen Beute aufgefunden werden. Ein Großteil der hochpreisigen Textilien und Modeaccessoires wurde vermutlich verkauft.
Gegen die zwei Hauptverdächtigen wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Baden-Baden und Beschluss des zuständigen Amtsgerichts Haftbefehl wegen schweren Bandendiebstahls erlassen, da bei ihnen Fluchtgefahr besteht. Die weiteren Tatverdächtigen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß entlassen. Sie erwarten Strafanzeigen mit gleichlautendem Vorwurf.
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