Altena (ots) - Samstag erschien ein erboster Bürger auf der Wache Altena und erstattete Anzeige. Von einem Mann aus Altena habe er eine Kaffeemaschine für 150 Euro gekauft. Zuhause habe er beim Ausprobieren gemerkt, dass sie scheinbar defekt sei. Mehrfache Anrufe beim Verkäufer blieben unbeantwortet. Scheinbar ignoriere ihn der Verkäufer nun absichtlich.
Eine Polizeistreife machte sich gemeinsam mit dem Käufer auf den Weg zum Verkäufer. Auf Klingeln öffnete ein sichtlich überraschter Mann die Tür. Dieser war überhaupt nicht begeistert vom Erscheinen der Polizei. Die Nicht-Erreichbarkeit war schnell erklärt: Nach dem Verkauf der Maschine war der Verkäufer bei schönstem Wetter ohne Handy im Garten verschwunden. Ohne Murren und Knurren nahm er die Maschine zurück und übergab dem Käufer sein Geld. Alle Beteiligten gingen wieder ihres Weges.
Kurze Zeit später klingelte auf der Wache Altena das Telefon. Am anderen Ende: Der Verkäufer. Die Maschine funktioniere wieder. Ob die Polizisten nochmal vorbeikommen könnten?!
Was war passiert? Überglücklich, dass die Polizisten extra nochmal zu ihm gefahren seien, öffnete der nun sehr freundliche Mann die Tür. Das Hickhack ausgelöst hatte ein Fehler, den man mit einem einfachen Blick in die beiliegende Betriebsanleitung hätte beheben können. Das Angebot die Maschine vor der Mitnahme auszutesten, hatte der Käufer im Übrigen abgelehnt.
Die Präsentation der nun funktionstüchtigen Maschine verlief reibungslos. Der dabei entstandene Testkaffee durfte von unserer Kollegin und unserem Kollegen auf der Couch des Verkäufers verkostet werden. Der vermeintliche Betrüger bedankte sich mehrfach und war sichtbar glücklich über das Engagement und die Bürgernähe seiner Polizei.
Das Fazit unserer Kollegen: Schmeckt!
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