Böblingen: Evakuierung nach Bombenentschärfung aufgehoben

Ludwigsburg (ots) - Am Montag wurde der Polizei über Notruf gegen 15.00 Uhr mitgeteilt, dass auf einer Freifläche neben der Genker Straße ein zylindrischer Gegenstand festgestellt wurde. Zur Verifizierung wurde der Kampfmittelbeseitigungsdienst hinzugezogen. Durch diesen wurde der Gegenstand als eine 50 Kilogramm Sprengbombe aus dem Zweiten Weltkrieg identifiziert. Der Gefahrenradius wurde auf 200 Meter unmittelbar um die Fundstelle festgelegt. In enger Kooperation mit den verantwortlichen Behörden seitens des Landratsamts Böblingen, der Stadt Böblingen, der Feuerwehr Böblingen, des Rettungsdienstes, der Polizei und des Kampfmittelbeseitigungsdienstes wurde durch den Leiter des Ordnungsamts der Stadt Böblingen die Evakuierung des Gefahrenbereichs verfügt. Die Absperrung der Zufahrtstraßen und die Evakuierung der Gebäude entlang der Bergamastraße, Genker Straße, Amsterdamer Straße, Grenzweg sowie Glenrothes Straße begann um 19.00 Uhr. Die Bewohnerinnen und Bewohner verließen in der Folge ihre Wohnungen. Für den Transport zur eigens provisorisch bereitgestellten Unterkunft in die Kongresshalle nach Böblingen, standen drei Shuttlebusse zur Verfügung. Die Evakuierung dauerte auf Grund dreier Hochhäuser, mehreren Reihenhaussiedlungen sowie notwendiger Krankentransporte an, weshalb der vorgesehene Entschärfungszeitpunkt von 21.15 Uhr verschoben werden musste. Um 22.07 Uhr wurde nach vollständiger Evakuierung des Gefahrenbereiches die Entschärfung freigegeben. Um 22.27 Uhr meldete der Kampfmittelbeseitigungsdienst die erfolgreiche Entschärfung der Bombe. Im Anschluss wurde die Absperrung aufgehoben und die Bewohner kehrten sukzessive in ihre Wohnungen zurück. Die Betreuung in der Kongresshalle Böblingen nahmen über zweihundert Anwohner in Anspruch. Die Feuerwehr Böblingen war mit 54 Einsatzkräften, der Rettungsdienst mit fünfzig Helfern im Einsatz. Des Weiteren waren zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Böblingen zur Unterstützung im Einsatz. Das Polizeipräsidium Ludwigsburg war mit 46 Einsatzkräften vor Ort. Unterstützt wurden die Einsatzmaßnahmen zudem durch weitere 28 Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Einsatz.

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