Pressebericht vom 26.03.2018


26.03.2018, PP München

Pressebericht vom 26.03.2018
Inhalt:

434. Schwerer Raub zum Nachteil eines Getränkelieferservice-Betreibers - Moosach

435. Zwei erneute Waldbrände im Münchner Osten
-siehe Pressebericht vom 09.04.2017, Ziffer 539
-siehe 1. Nachtrag zum Pressebericht vom 10.04.2017, Ziffer 550
-siehe Pressebericht vom 11.04.2017, Ziffer 554
-siehe 1. Nachtrag zum Pressebericht vom 18.04.2017, 584
-siehe Pressebericht vom 21.04.2017, Ziff. 605

436. Zwei Brände in einem landwirtschaftlichen Anwesen - Ismaning


434. Schwerer Raub zum Nachteil eines Getränkelieferservice-Betreibers - Moosach Am Montag, 26.03.2017, gegen 00.50 Uhr, stellte ein 56-jähriger Münchner Getränkelieferant sein Fahrzeug auf der Straße vor seiner Wohnung ab. Auf dem Weg vom Auto zur Hauseingangstür traten zwei unbekannte Männer maskiert mit schwarzen Sturmhauben hinter einem Müllhäuschen hervor, packten den 56-Jährigen an den Armen und brachten ihn zu Boden.

Anschließend durchsuchten die beiden die Taschen des 56-Jährigen und entwendeten dessen Mobiltelefon sowie die Wochenendeinnahmen. Als dieser um Hilfe rief, drohte ihm einer der Täter, ihm mit einer Pistole in den Kopf zu schießen, wenn er sich weiter wehren würde.

Nachdem die beiden Täter die Beute an sich genommen hatten, kam ein dritter ebenfalls maskierter Täter hinzu und forderte die beiden auf den Tatort zu verlassen. Daraufhin flüchteten die drei Unbekannten in Richtung Feldmochinger Straße.

Täterbeschreibung:
Drei männliche Täter, ca. 180-190 cm groß, ca. 25-40 Jahre alt, kräftige Statur, afghanische Sprache, bekleidet mit schwarzen Stoffhandschuhen und maskiert mit schwarzer Sturmhaube.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Andernacher Straße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

435. Zwei erneute Waldbrände im Münchner Osten Am Sonntag, 25.03.2018, kam es in den Nachmittagsstunden zu zwei Waldbränden im Münchner Osten. Bereits 2017 hatte sich hier, schwerpunktmäßig im April, bereits eine Serie von 13 Bränden zugetragen.
Die beiden aktuellen Brandstellen liegen, wie der Großteil im Jahr 2017, im Waldgebiet nördlich der Putzbrunner Straße. Aufgrund des guten Wetters war der Wald von Spaziergängern gut besucht.

Gegen 12:45 Uhr teilten Spaziergänger einen Brand auf einer Fichtenschonung im Wald auf Höhe Putzbrunner Straße 193 mit. Aus bislang ungeklärter Ursache gerieten dort gerodete Bäume und eine Wiese auf einer Fläche von über 1000 qm in Brand und wurden so zum Teil zerstört. Beim Eintreffen der Feuerwehr war das Feuer bereits erloschen.

Nur wenige hundert Meter vom ersten Brandort entfernt kam es gegen 15.45 Uhr zu einem zweiten Waldbrand. Diesmal gerieten Bäume und Wiese im Bereich einer Jungeichenschonung auf einer Fläche von rund 1 Hektar in Brand.

Zur genauen Schadenshöhe können noch keine Angaben gemacht werden, sie dürfte jedoch im fünfstelligen Bereich liegen.

Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen, unter anderem unter Einsatz eines Polizeihubschraubers, führten nicht zum Erfolg.

In Anbetracht der Umstände muss von einem vorsätzlichen Inbrandsetzen und einem Zusammenhang mit der Serie aus 2017 ausgegangen werden. Der Brandfahnder des Kommissariats 13 war bei beiden Bränden vor Ort und hat die Ermittlungen aufgenommen, welche heute fortgesetzt werden.

Zeugenaufruf:
Personen, die seit dem 01.04.2017 bis heutigen Tag in Waldgebieten im Münchner Süd-Osten verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, die im Zusammenhang mit den Bränden stehen könnten, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 13, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Auslobung:
Für Hinweise, die zur Klärung der Serie oder zur Ergreifung des Täters führen, ist von der Polizei eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro und von privater Seite eine Belohnung von 4.000 Euro ausgesetzt, deren Zuerkennung unter Ausschluss des Rechtsweges erfolgt. Die Auslobung gilt ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Beamte, zu deren Berufspflicht die Verfolgung von strafbaren Handlungen gehört.

436. Zwei Brände in einem landwirtschaftlichen Anwesen - Ismaning Am 22.03.2018, gegen 14.15 Uhr, teilte ein Anwohner der Dorfstraße in Ismaning bei der Feuerwehr mit, dass es im dortigen landwirschaftlichen Anwesen brenne.

Die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei mussten vor Ort feststellen, dass eine Seite einer Lager- bzw. Maschinenhalle in Flammen stand. Offensichtlich war eine dort abgestellte Kiste mit Kartonagen und Papier, die zur späteren Verbrennung vorgesehen waren, in Brand geraten. Der 79-jährige Bewohner und Mitteiler zog sich leichte Verletzung zu, als er mit einem Stapler eine brennende Kiste aus der Halle transportierte, um eine Brandausbreitung zu verhindern.

Eine Holzwand und der Dachstuhl der Halle wurden durch den Brand teilweise beschädigt.

Am nächsten Morgen kam es dann gegen 06:40 Uhr im selben Anwesen zu einem weiteren Brandfall. Im Badezimmer im Obergeschoss des Wohnanwesens entstand aus noch nicht abschließend geklärter Ursache ein Brand.

Das Badezimmer ist in Folge von Feuer und Ruß entsprechend beschädigt. Der Sachschaden dürfte hier im oberen vierstelligen Bereich liegen. Nach ersten Ermittlungen könnte eine dort aufgestellte Kerze für den Brand verantwortlich sein. Bei diesem Brand wurde niemand verletzt.

Die Brandfahnder des Kommissariats 13 haben die Ermittlungen zu den beiden Bränden aufgenommen.