Alsdorf (ots) - Größerer Polizeieinsatz gestern Abend auf dem Sportplatz des SC Kellersberg. Bei einer Schlägerei während des Meisterschaftsspiels in der Kreisliga D, zwischen dem SC Kellersberg und SV Blau-Weiß Alsdorf waren sechs Streifenwagen eingesetzt. Die Bilanz: Fünf Verletzte, Spielabbruch, mehrere Tatverdächtige.
Das Polizeiprotokoll beginnt um 20.20 Uhr mit der Einsatzvergabe: "Anruferin meldet eine Massenschlägerei zwischen zwei Fußballmannschaften auf dem Kellersberger Sportplatz! 40 Beteiligte! Sollen auch Messer im Spiel sein! Sonder- und Wegerechte sind freigegeben!"
Sechs Streifenwagen waren fuhren Richtung Lasallestraße. Als die eintrafen, hatte sich die Situation bereits etwas entspannt. Spieler, Betreuer und Sympathisanten hielten sich streng getrennt im vorderen und hinteren Teil des Platzes auf. Die Stimmung war noch sehr aufgeheizt. Gegenseitige, lauthals vorgetragene Schuldzuweisungen, wechselten jeweils das Lager.
Nach Angaben einiger Zeugen hatte es ein Foulspiel eines Spielers des SC Kellersberg gegeben. Der Spieler vom SV Blau-Weiß Alsdorf sei daraufhin aufgesprungen und habe seinem Kontrahenten danach unvermittelt ins Gesicht geschlagen. Dieser Vorgang löste mannschaftssportlich generierte Mechanismen aus: Rudelbildung! Danach ging´s nach Angaben vieler Augenzeugen richtig zur Sache. Um beide Kontrahenten "haben sich danach Trauben gebildet aus der sich eine Massenschlägerei entwickelte", so die Angaben. Der Schiedsrichter habe währenddessen - von den Sportfreunden größtenteils unbemerkt - das Spiel abgebrochen und sei in die Kabine geflüchtet.
Nach einer eher mühsamen Befragung der Beteiligten, was sicherlich der aufgeheizten Stimmung und weniger der sportlichen Betätigung geschuldet war, ergab sich folgender Protokollabschluss: Größere Schlägerei, fünf Verletzte, einer wahrscheinlich mit Nasenbeinbruch, Messer war keins im Spiel, Polizei bleibt vor Ort bis alle nach Hause sind.
Ach ja, noch ein nicht zu unterschätzender Zusatz: Der Spieler der angeblich einen Faustschlag ins Gesicht erhielt, hat diesen Faustschlag nach eigenen Angaben nicht bemerkt. Einsatzende: 21:30 Uhr. (pk)
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