Falschgold sichergestellt: Verdacht der Steuerhinterziehung

Lüdenscheid (ots) - Polizeibeamte kontrollierten am gestrigen Morgen im Lüdenscheider Stadtgebiet einen aus Rumänien stammenden Pkw. Die Insassen stammten ebenfalls aus dem Balkanstaat.

Der Fahrer führte unter anderem ein Schmuckstück (Goldschmuck) mit, das mit einer entsprechenden Punzierung versehen war. Die Beamten stellten jedoch fest, dass es sich dabei um eine Fälschung handelte.

Da der Betroffene den Schmuck niemanden zum Kauf angeboten hatte, schied ein entsprechender Straftatbestand aus. Trotzdem wurde die Fälschung sichergestellt, da dieser Tatbestand eine Ordnungswidrigkeit nach dem Feingoldgesetz darstellt. Diese kann mit einer Geldbuße von bis zu 5000EUR geahndet werden.

Zudem hatte der Mann seit längerer Zeit seinen Wohnsitz im Ruhrgebiet begründet, es aber versäumt, den angetroffenen Pkw an seinem Wohnort amtlich zuzulassen. Dieser Tatbestand legt den Verdacht einer Steuerhinterziehung nahe, was die Beamten zum Anlass nahmen, eine entsprechende Strafanzeige aufzunehmen.

In diesem Zusammenhang weist die Polizei darauf hin, dass das Feilbieten von Goldschmuck auf Parkplätzen von Nahversorgungszentren, an Autobahnausfahrten und Autobahnraststätten eine bekannte Betrugsmethode darstellt. Hier sollte jeder Bürger höchste Aufmerksamkeit walten lassen und bei entsprechenden Feststellungen oder Vorkommnissen unverzüglich die Polizei unter Notruf 110 informieren.

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