Raubüberfall war vorgetäuscht

Friedrichshafen (ots) - Als Räuberpistole hat sich der Raubüberfall entpuppt, der am 29.03.2018 von einer 23-jährigen Frau bei der Polizei angezeigt worden war. Diese hatte angegeben, am Donnerstagmorgen von einem unbekannten Mann überfallen worden zu sein, der hierbei ihren Geldbeutel, das Handy und einen Schlüsselbund weggenommen habe. Nach Auswertungen der Spuren und weiteren Ermittlungen der Kriminalpolizei räumte die Tatverdächtige zwischenzeitlich ein, die Straftat vorgetäuscht zu haben. Wie sich herausstellte, war die 23-Jährige von ihrem Ex-Freund geschlagen und dabei verletzt worden. Bei der Flucht vor ihrem Freund wurde die Frau nach ihren Angaben von einem Autofahrer mit seinem silberfarbenen Audi TT von der Ecke Kepler-/Katharinenstraße bis zur Agip-Tankstelle mitgenommen, wo der Audi-Fahrer sich Zigaretten kaufte. Der Pkw-Fahrer ließ die junge Frau dann beim Kreisverkehr Ehlers-/Flugplatz-/Mühlöschstraße aussteigen, von wo aus sie dann bis zum Kreisverkehr in der Barbarossastraße gelaufen ist und sich von einem Passanten Feuer zum Anzündern der Zigarette geben ließ. Während die Polizei nun gegen den Ex-Freund wegen Körperverletzung ermittelt, hat sich die 23-jährige Frau wegen Vortäuschens einer Straftat zu verantworten. Zur Klärung des genauen Geschehensablaufs bittet die Polizei etwaige Zeugen, insbesondere den Fahrer des Audi TT sowie den Passanten, der nach Feuer angesprochen wurde, sich mit dem Polizeirevier Friedrichshafen, Tel. 07541/701-0, in Verbindung zu setzen.

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