Netzschkau (ots) - Ein Unbekannter brachte sich am heutigen Samstagmorgen am Haltepunkt Netzschkau in Lebensgefahr und verursachte den Nothalt eines Zuges auf der Sachsen-Franken-Magistrale.
Kurz vor 09:00 Uhr erreichte die Bundespolizei die Information der Notfallleitstelle Leipzig der Deutschen Bahn AG, wonach ein aus Dresden kommender und in Richtung Hof verkehrender Zug dort womöglich eine Person erfasst haben könnte. Diese Befürchtung bestätigte sich glücklicherweise nicht, wie vor Ort eingetroffen Bundespolizisten sowie weitere Rettungskräfte feststellten.
Nach Angaben des Triebfahrzeugführers habe dieser bei Durchfahrt des Haltepunktes Netzschkau eine männliche Person wahrgenommen, die mit einem Bein im Gleis und mit dem anderen auf dem Bahnsteig gestanden habe. Daraufhin habe er ein Warnsignal abgegeben sowie eine Gefahrenbremsung eingeleitet und den Zug gestoppt.
Der von dem Ereignis traumatisierte 28-jährige Triebfahrzeugführer konnte seinen Dienst nicht fortsetzen und wurde vor Ort abgelöst. Reisende im Zug wurden nicht verletzt.
Eine Nahbereichsfahndung nach dem Verursacher des Zwangsstopps durch Beamte der Bundes- und Landespolizei blieb erfolglos. Bekannt ist nur, dass es sich um eine junge, männliche Person mit dunklen Haaren und ebensolcher Kleidung handeln soll. Die Bundespolizei ermittelt wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und sucht in diesem Zusammenhang Zeugen. Hinweise bitte an die Bundespolizei Klingenthal Tel. 037467/2810 oder 0800 6 888 000.
Die Bahnstrecke war in dem Bereich wegen des Ereignisses etwa eine anderthalbe Stunde gesperrt.
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