Kontrollen in der Eifel

Heimbach/Nideggen (ots) - Am vergangenen Sonntag waren Beamte des Verkehrsdienstes unter anderem mit einem zivilen Motorrad (ProVida) abwechselnd auf der L 218, der Panoramastraße und der L 249 im Bereich der Abtei Mariawald, eingesetzt. Bei bestem Motorradwetter war die Eifel ein Magnet für viele motorisierte Ausflügler, wobei der überwiegende Teil der Motorradfahrer in moderatem Fahrstil unterwegs war. Trotzdem dauerte es nicht lange, bis die ersten Fahrer wegen überhöhter Geschwindigkeit und gefährlichen Überholens sich im Bereich einer Anzeige bewegten.

So wurden bis zum Ende des Einsatztages 16 Verkehrsteilnehmer gestoppt und in zwölf Fällen wurden Ordnungswidrigkeitenanzeigen gefertigt. Zwei Motorradfahrern wurde die Weiterfahrt untersagt, weil sie keinen sicheren Motorradhelm, sondern nicht zugelassene Halbschalen (Braincaps) trugen. Ein weiterer Motorradfahrer konnte seine Fahrt nicht fortsetzen, weil die Auspuffanlage seines Motorrades viel zu laut war. Dies konnte ihm durch eine Messung mit einem Phonmessgerät an Ort und Stelle nachgewiesen werden. Zudem steht ihm eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Erlöschens der Betriebserlaubnis ins Haus.

Gefährlich wurde es, als zwei Motorradfahrer mit ihren Sportmaschinen die L 249 von der Abtei Mariawald aus in Richtung Heimbach befuhren. Nachdem sie im Überholverbot überholt hatten und viel zu schnell unterwegs waren, sollten beide in Heimbach angehalten und kontrolliert werden. Während der hinten Fahrende ordnungsgemäß stoppte, erkannte der Vorausfahrende die Polizei und suchte mit einer waghalsigen Fahraktion sein Heil in der Flucht. Bei der sofortigen Nachfahrt mit dem ProVida Motorrad konnte der Fahrer am Ende der Ortschaft Heimbach eingeholt werden. Aber auch hier missachtete dieser die Aufforderung zum Anhalten und gab Gas.

Mit 140 km/h ging es durch die Ortschaft und eine "30er Zone" in Richtung Nideggen. Bei dieser Fahrt beschleunigte der Verfolgte bis auf 190 Stundenkilometer und überholte rücksichtslos und trotz Gegenverkehrs. Wegen der lebensgefährlichen Fahrweise wurde die Nachfahrt abgebrochen, so dass das Motorrad in Höhe der Ortschaft Abenden aus den Augen verloren wurde. Ermittlungen führten aber schließlich zur Identität des Fahrers. Demnach handelt es sich bei ihm um den Fahrzeughalter des Motorrades, einem 40-jährigen Mann aus Elsdorf, der nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Diese wurde ihm wegen mehrerer schwerer Verfehlungen entzogen. Jetzt kommt zum Fahren ohne Fahrerlaubnis noch eine Anzeige wegen Verkehrsgefährdung hinzu.

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