Wolfsburg (ots) - Wolfsburg, 16.04.18
Wolfsburg-Mörse, An der Lehmkuhle 12. April 2018, 13:00 Uhr
Nach der öffentlichen Berichterstattung über einen Grundschüler in Mörse, der am Donnerstagmittag von einem unbekannten Autofahrer auf dem Nachhauseweg angesprochen wurde (wir berichteten), erschien am Sonntagvormittag ein Wolfsburger in der Polizeiwache und gab an, er sei für den Vorfall verantwortlich. Er habe selber einen Enkel an der Schule und habe ihn beim Abholen verwechselt. Der entstandene Wirbel tue ihm besonders leid, so der Rentner. Er habe aus der Sache viel gelernt.
Den Ermittlungen des zuständigen 1. Fachkommissariates nach befand sich am Donnerstagmittag der Grundschüler auf einem Roller zusammen mit zwei Schulkameraden auf dem Nachhauseweg, als er angesprochen wurde. Der Unbekannte versuchte, den Jungen zum Anhalten zu bewegen, berichtete der Schüler später seinen Eltern zu Hause. Der Wolfsburger betonte, dass er selber seinen Enkel öfter von der Schule abhole und ihn nach Hause begleite. Da er an dem Donnerstag nicht wusste, wie sein Enkel gekleidet war und er den anderen Jungen nur von hinten sah, habe er ihn verwechselt und deshalb hinterhergerufen. Er wisse, was er angerichtet habe, es tue ihm leid, erläuterte der Wolfsburger gegenüber den Beamten.
Die Polizei appelliert nochmals an Eltern, ihre Kinder durch regelmäßige Gespräche auf mögliche Gefahrensituationen vorzubereiten. Wie der Vorfall in Mörse zeige, könne auch das Verhalten von Erwachsenen zu Missverständnissen führen. Daher gelte, niemals Kinder nach dem Weg oder anderen Hilfeleistungen fragen. Gerade im Bereich von Schulen, Spielplätzen oder Freizeitanlagen führe dies zur Verunsicherung unter den Eltern. Die Untersuchungen zu dem ersten Fall vom 5. April nahe der Ehmener Grundschule (wir berichteten) dauern unterdessen an.
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