Ludwigsburg (ots) - Wegen schweren Bandendiebstahls ermittelt die Kriminalpolizeidirektion Böblingen gegen sieben Tatverdächtige unterschiedlicher Nationalitäten im Alter zwischen 17 und 19 Jahren. Ihnen werden aktuell rund 80 Einbrüche und andere Eigentumsdelikte zur Last gelegt, die sie seit Mitte 2017 vornehmlich in den Landkreisen Böblingen und Ludwigsburg sowie in Stuttgart begangen und bei denen sie Diebesgut im Wert von über 50.000 Euro erbeutet haben. Drei der Tatverdächtigen befinden sich mittlerweile in Haft. Für Kripo-Chef Frank Spitzmüller ist dieser Erfolg ein weiteres Zeichen für die effiziente Arbeit der im August 2014 eingerichteten Ermittlungsgruppe Wohnungseinbruch: "Wir sehen erneut, dass wir mit der Bündelung von Ermittlungskompetenz den richtigen Weg eingeschlagen haben, um sowohl überregional agierenden als auch örtlichen Tätern das Handwerk zu legen."
Nach mehreren Wohnungseinbrüchen im Sommer 2017 hatte die Ermittlungsgruppe Wohnungseinbruch erste Hinweise auf eine Gruppe Jugendlicher und Heranwachsender erhalten, die insbesondere zur Finanzierung ihres Betäubungsmittelkonsums Eigentumsdelikte begingen. In der Folge identifizierten die Ermittler die sieben Tatverdächtigen, deren Wohnungen sie am Dienstag auf richterlichen Beschluss durchsuchten. Die Durchsuchungen führten zur Sicherstellung zahlreicher Beweismittel und mutmaßlichen Diebesgutes, dessen Herkunft noch weiterer Ermittlungen bedarf.
Gegen drei 17-Jährige und einen 18-Jährigen hat der Haftrichter beim Amtsgericht Stuttgart auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart Haftbefehl erlassen. Während der Haftbefehl gegen den 18-Jährigen gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt wurde, wurden die 17-Jährigen in Justizvollzugsanstalten eingewiesen. Ihre drei Komplizen wurden nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt.
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