(GP) (HDH) (UL) Region – Gefährlich und teuer / Wer zu schnell fährt, schafft nicht nur Gefahren. Die Folgen können auch sehr teuer werden.

Ulm (ots) - Einem jungen Fahrer aus dem Kreis Heidenheim kam sein Übermut teuer. Denn die Polizei ermittelt den Fahranfänger mit Motorrad anhand des Bildes einer stationären Überwachungskamera. Mit 105 km/h - statt der erlaubten 50 - und beleidigender Geste in die Kamera war er auf dem Bild einer Messanlage am Ortsbeginn von Königsbronn festgehalten worden. Dort wurde der Motorradfahrer Anfang April geblitzt. Das Landratsamt Heidenheim bat die Polizei um Unterstützung bei den Ermittlungen. Die Spezialisten der Verkehrsüberwachung identifizierten die Marke des Motorrads anhand des Bildes. Es handelte sich um eine nicht allzu häufig zugelassene Maschine. Schnell identifizierten die Polizisten das Motorrad eindeutig aufgrund einzelner Besonderheiten. Der 18 Jahre alte Fahranfänger, dem das Motorrad gehört, räumte die Fahrt schließlich ein. Seinen Übermut wird er jetzt teuer bezahlen müssen: Neben der Geldbuße von 560 Euro wegen vorsätzlicher Überschreitung der Geschwindigkeit erwarten den jungen Fahrer in der Probezeit zudem zwei Monate Fahrverbot. Außerdem muss er an einem Aufbauseminar zur Nachschulung teilnehmen und seine Probezeit verlängert sich um weitere 2 Jahre.

Am Dienstag kontrollierten Polizisten an der B10 bei Süßen. Dort überprüften die Beamten zunächst Lastwagen. Um die Kontrollstelle zu für die Angehaltenen und die Kontrolleure sicher zu machen musste der Verkehr verlangsamt werden. Die Verkehrszeichen ignorierten drei Fahrer zwischen etwa 10 Uhr und 12 Uhr. Statt der erlaubten 50 km/h waren sie mit bis zu 105 Sachen unterwegs. Sie sehen jetzt Bußgeldern und Punkten entgegen. Zwei Fahrer erwarten Fahrverbote.

Ebenfalls am Dienstagvormittag überprüften Polizisten die Geschwindigkeit bei Luizhausen, ebenfalls auf der B10. Dort sind 100 km/h erlaubt. Schnell genug, könnte man meinen. Doch nicht für jeden. Ein Motorradfahrer wurde mit rund 160 Sachen gemessen. Bußgeld, Punkte und Fahrverbote sind die Folge. Ein Autofahrer, der mit gut 130 km/h unterwegs war, sieht einem Bußgeld und Punkten entgegen.

Die Polizei wird ihre Geschwindigkeitskontrollen fortsetzen. Denn zu schnelles Fahren ist die Ursache vieler schwerer Verkehrsunfälle. Einer der Gründe: Mit zunehmender Geschwindigkeit verlängert sich auch der Anhalteweg. Wer etwa mit 100 km/h bei Gefahr gerade noch halten kann, hat bei 160 km/h an dieser Stelle gerade erst angefangen zu bremsen. Bei Gefahr hätte der Motorradfahrer also fast ungebremst ein Hindernis gerammt.

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