Fulda (ots) - Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Fulda und des Polizeipräsidiums Osthessen
Fulda/Dresden - Der Überfall auf die Filiale der Raiffeisenbank Biebergrund-Petersberg in Steinau am 23. Dezember 2016 war den Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei Fulda zufolge mutmaßlich vorgetäuscht. Ermittler des Fachkommissariats für Kapitaldelikte (K 10) trugen in monatelanger Ermittlungsarbeit Beweise und Indizien für einen dringenden Tatverdacht gegen einen 51-jährigen Angestellten der Bank zusammen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Fulda erließ das Amtsgericht schließlich einen Untersuchungshaftbefehl. Beamte des Polizeipräsidiums Dresden nahmen den 51-jährigen Mann aus Künzell am vergangenen Mittwoch (18.04.2018) an einer Raststätte der Bundesautobahn 4 im Bereich Dresden auf dem Weg nach Polen fest. Im Anschluss durchsuchten Beamte der Fuldaer Polizei insgesamt sieben Objekte in Künzell, Petersberg und Fulda. Darunter befanden sich auch Wohnung und Arbeitsstelle eines mutmaßlichen Mittäters des Künzellers. Bei diesem handelt es sich um einen 57-jährigen Mann aus der Gemeinde Petersberg. Die Beamten stellten insgesamt über 80.000,- Euro Bargeld, eine Übungshandgranate, zwei Revolver, ein Winchester-Gewehr, diverse scharfe Munition sowie weitere Beweismittel sicher. Bei den umfangreichen Einsatzmaßnahmen unterstützten Beamte der Hessischen Bereitschaftspolizei sowie ein Diensthundeführer mit einem Bargeld-Spürhund des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main. Den beiden Beschuldigten wird ebenfalls ein Raubüberfall auf eine Geldbotin der gleichen Filiale Anfang des Jahres 2013 zur Last gelegt.
Der Festgenommene wurde am Donnerstag (19. April 2018) dem Haftrichter beim Amtsgericht Fulda vorgeführt und im Anschluss in eine Justizvollzugsanstalt überstellt. Der mutmaßliche Mittäter aus Petersberg wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen.
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