Leichlingen (ots) - Eine Gruppe von circa 25 Jugendlichen und jungen Erwachsenen haben am Freitagabend (20.04.) für einen größeren Polizeieinsatz gesorgt.
Anwohner meldeten gegen 20.50 Uhr eine Gruppe Randalierer am Pastorat. Die erste Streifenwagenbesatzung traf auf eine Gruppe von etwa 25 jungen Leuten. Während der Personalienfeststellungen provozierte ein 21-Jähriger fortwährend die Beamten, sprach Beleidigungen aus und versuchte die Gruppe gegen die Polizei aufzuwiegeln. Nach Abschluss der Maßnahmen erhielt die Gruppe einen Platzverweis und Ingewahrsamnahmen wurden angedroht.
Die Personen gingen schließlich über die Fußgängerbrücke in Richtung Schulzentrum. Dabei schaffte es der 21-Jährige, die Gruppe zu mobilisieren und alle brüllten durch die Nacht "Fuck the police". Auf dem Weg waren Flaschenwürfe und Tritte gegen Zäune und Laternen zu hören. Der Hauptstörer ging in Begleitung von mehreren Personen erneut auf die Brücke und setzte seine Beleidigungen fort. Bevor die ersten Unterstützungskräfte eintrafen, trennte sich die Horde in Kleingruppen und flüchtete.
Im weiteren Verlauf gingen mehrere Meldungen über Randalierer am REWE, Marktstraße und am Bahnhof ein. Die Polizei, die inzwischen mit sieben Streifenwagen aus Köln und Burscheid sowie einem Hundeführer aus Langenfeld vor Ort war, konnte nun konsequent einschreiten. Es folgte die Begleitung zum Bahnhof. Von dort traten die jungen Leute (14-21 Jahre, männlich und weiblich) ihren Heimweg nach Wuppertal an.
Der Hauptaggressor suchte sich vergeblich ein Versteck auf der Marktstraße. Dort fiel er Anwohnern auf und konnte so in Gewahrsam genommen werden. Ebenfalls zur Wache Burscheid fuhr eine 19-Jährige, die am Bahnhof die Rolle der Rädelsführerin einnahm. Beide waren deutlich alkoholisiert und konnten sich einige Stunden auf der Wache abkühlen. Die Polizei RheinBerg ermittelt nun wegen dem Verdacht des Landfriedensbruchs, Beleidigung und Sachbeschädigung.
Die Polizei Wuppertal erhielt über die Vorfälle Kenntnis und überwachte am Abend die Bahnhöfe. Dort konnten jedoch keine weiteren Ausschreitungen beobachtet werden. (rb)
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