(UL) Ulm – Falscher Polizist am Telefon / Am Dienstag scheiterte ein dreister Betrüger mit seiner Masche in Ulm.

Ulm (ots) - Gegen 19.45 Uhr klingelte bei einer 72-Jährigen Am Eselsberg das Telefon. Der Anrufer gab sich als Polizist aus Reutlingen aus. Das Display ihres Telefons zeigte die Notrufnummer 110. Der Mann berichtete von der Festnahme einer rumänischen Diebesbande. Bei ihnen hätten die Beamten angeblich einen Zettel mit der Anschrift der 72-Jährigen und dem Hinweis "Geld und Schmuck" gefunden. Sie solle nun alle Fenster und Türen schließen. In Kürze würde die Polizei bei ihr vorbeikommen. Die Seniorin kannte die Masche aber aus den Medien. Sie reagierte genau richtig. Sie legte auf und verständigte die richtige Polizei.

Immer wieder versuchen Betrüger an das Geld ihrer Opfer zu kommen. Deshalb empfiehlt die Polizei:

- Seien Sie vorsichtig bei unbekannten Anrufern. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen oder aushorchen. Legen Sie den Hörer auf, wenn ihnen etwas merkwürdig erscheint. - Werden Sie angerufen, stellen Sie gezielt Fragen an den Anrufer: Nach Namen, Adresse und Telefonnummer der Verantwortlichen. - Notieren Sie sich, die auf dem Display angezeigte Rufnummer! Achtung: Betrüger können diese Nummern manipulieren. Die Polizei verwendet die 110 nicht für Anrufe! - Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen. - Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter. Sprechen Sie nicht am Telefon über ihre persönlichen oder finanziellen Verhältnisse. - Sprechen Sie mit Ihrer Familie oder anderen Vertrauten über den Anruf. - Wenn Sie unsicher sind: Rufen Sie die Polizei unter der 110 oder ihre örtliche Polizeidienststelle an. Nutzen Sie dabei nicht die Rückruffunktion.

Wichtige Tipps zum Schutz vor Telefonbetrügern erhalten Sie in der Broschüre "Vorsicht, Abzocke!". Diese finden sie bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle oder auch im Internet unter www.polizei-beratung.de.

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Dominik Köhler / Judith Wolf, Tel. 0731/188-1111, E-Mail: ulm.pp.stab.oe@polizei.bwl.de

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