Bad Segeberg (ots) - Gestern Abend ist es in der Königsbergstraße zu Betrugsstraftaten durch falsche Polizisten gekommen.
Gegen 21:20 Uhr erhielt die 84-jährige spätere Geschädigte einen Anruf durch einen vermeintlichen Polizisten und wurde während des Telefonats zu ihren Wertgegenständen befragt. Unter einem Vorwand kündigte der Anrufer eine Abholung der Gegenstände durch einen weiteren "Polizisten" an.
Wie vereinbart erschien ein Mann am Haus der Geschädigten und gab sich als Polizist aus. Das Opfer übergab Wertgegenstände im mittleren fünfstelligen Bereich.
Der falsche Polizist entkam unerkannt. Die Geschädigte beschrieb den Mann als zwischen 1,65 und 1,75 Meter groß im scheinbaren Alter von 40 Jahren. Er soll eine schlanke Erscheinung sowie dunkle Haare und einen Bart gehabt haben.
Bereits um 20:00 Uhr kam es in der unmittelbaren Nachbarschaft bei einer 91-Jährigen ebenfalls zu einem derartigen Anruf. Als ihr anwesender Sohn das Telefon übernahm, legte der Täter jedoch auf.
Die Kriminalpolizei Pinneberg hat die Ermittlungen in diesen Fällen übernommen und sucht in diesem Zusammenhang nach Zeugen, die in den Abendstunden in der Königsbergstraße verdächtige Personen oder Autos gesehen haben. Hinweise nehmen die Beamten unter 04101 2020 entgegen.
Wir warnen außerdem davor, am Telefon Auskunft über aufbewahrte Wertgegenstände zu geben. Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen sondern legen Sie einfach auf. Sie sollten niemals fremde Personen in ihre Wohnung lassen - geschweige denn ihnen Geld oder Wertgegenstände übergeben. Wir als Polizei würden niemals derartige Anrufe tätigen oder Bürger gezielt nach Vermögens- oder Wertgegenständen ausfragen. Falls Sie sich unsicher sind, wenden Sie sich umgehend an die Polizei.
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