Wilhelmshaven (ots) - Die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland, die bereits seit 2010 Sicherheitsberaterinnen und -berater für Senioren ausbildet, darf die stolze Zahl 19 verkünden!
19 Beraterinnen und Berater, die sich ab sofort für die Sicherheit der gleichen Altersgruppe einsetzen (FOTO)!
Katja Reents, Beauftragte für Kriminalprävention der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland, freut sich sehr über die Anzahl und betont, dass die Berater, die sich bereits seit acht Jahren ehrenamtlich um Senioren kümmern, ein wichtiges Bindeglied zwischen Polizei und Senioren bilden.
Neben dem Abbau der Schwellenängste wird bei den Gesprächen innerhalb der gleichen Zielgruppe außerdem das Sicherheitsgefühl gestärkt. Wie kann man sich vor Trickdieben und Wohnungseinbrüchen schützen? Wo finden Opfer von Kriminalität Hilfe? Und kann ich abends eigentlich noch ohne Angst das Haus verlassen?
"Fragen, die beantwortet werden wollen" erklärt Reents. "10 Senioren nahmen an unserer Ausbildung teil und können sich nun Sicherheitsberater für Senioren (SfS) nennen!"
Die neun bereits ausgebildeten Beraterinnen und Berater bekamen vom 17.-19. April eine Auffrischung der Themen, um auf all diese Fragen in Zukunft souverän antworten zu können. "Es geht darum für bestimmte Bereiche zu sensibilisieren" betont Reents.
Die Themen erstrecken sich dabei auf Bereiche des Straßenverkehrs, es werden bestimmte Kriminalitätsphänomene erklärt, aber auch die eigene Sicherheit angesprochen.
"Die Sicherheitsberater, die selber schon im Ruhestand sind, sollen ihr Wissen in ihre Kreise weitertragen." erklärt Reents. Der mögliche Dialog kann durch Vorträge, das Verteilen von Broschüren oder durch Erfahrungsaustausch entstehen. "Wir wollen den älteren Menschen mehr Sicherheit vermitteln! Da es sich in der Regel um subjektive Angst handelt, versuchen wir den Seniorinnen und Senioren die oft unbegründete Angst in unseren Gesprächen zu nehmen."
Das wissen nun auch die Kursteilnehmer. Sie haben gelernt, dass die Wahrscheinlichkeit, ausgeraubt zu werden verschwindend gering ist. Die Aufgabe der Sicherheitsberaterinnen und Sicherheitsberater ist es nun, entstehende Ängste zu minimieren und auch mal klarzustellen: "Macht Euch nicht verrückt. Es ist nicht so schlimm, wie Ihr denkt." Und was werden die Beraterinnen und Berater in Zukunft konkret weitergeben? "Bloß niemanden ins Haus lassen" sagt z.B. eine Teilnehmerin. "Betrüger und Diebe versuchen unter Vorwänden ins Haus zu kommen, indem sie beispielsweise nach einem Glas Wasser fragen." Auch am Telefon versuchen Anrufer zu betrügen. Der sogenannte Enkeltrick, wobei der Anrufer vorgibt ein Verwandter zu sein und um Geld bittet, ist weit verbreitet.
Man soll misstrauisch sein, falls Verwandte oder Bekannte nicht als solche erkannt werden. Wenn möglich, solle die Telefonnummer notiert und sofort aufgelegt werden.
Oder aber das richtige Verhalten in der Öffentlichkeit. Man soll niemanden sehen lassen, wie viel Geld man bei sich trägt zum Beispiel, die Handtasche immer geschlossen halten und sie auch in Restaurants nie aus den Augen verlieren.
Alle 19 Berater werden nun ihr Wissen weitergeben.
Dabei stehen sie mit dem Präventionsteam in engem Kontakt und werden über neue Kriminalitätsphänomene auf dem laufenden gehalten.
"Wir sind froh, dass wir wieder Beraterinnen und Berater ausbilden konnten" freut sich Katja Reents über die Verstärkung der zehn 'Neuen' im Team. "Ein Gewinn für alle!"
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