BAD HERSFELD (ots) - KIRCHHEIM / BAD HERSFELD - Ein mit Roststellen übersäter Kleintransporter fiel einer Funkstreife der Bad Hersfelder Autobahnpolizei am Montagmittag (23.04.) kurz vor dem Kirchheimer Dreieck auf der Autobahn A 7 auf. Bei der Kontrolle am Kirchheimer Autohof stellten sie fest, dass nicht nur die Karosserie sondern auch die Bremsscheiben des Transporters stark verrostet waren. Die Beamten entschieden sich daher, das Fahrzeug von einem Fachmann prüfen zu lassen und begleiteten es für eine technische Begutachtung durch eine Prüforganisation nach Bad Hersfeld.
Auf dem Weg dorthin hatten sie Glück im Unglück, denn beim Bremsen vor der Einfahrt zum Prüfstand riss die Bremsleitung des Kleintransporters. Damit funktionierten sowohl die Betriebs- als auch die Feststellbremse nicht mehr. Die anschließende technische Abnahme brachte insgesamt 37 Mängel ans Licht, von denen 35 als "erheblich" zu werten waren. An die geplante war aus diesen Gründen auf keinen Fall mehr zu denken.
Für den Fahrer und Halter des Kleintransporters war schnell absehbar, dass die Instandsetzung den Restwert des Fahrzeuges um ein Vielfaches überschreiten würde. Er stimmte daher einer Verschrottung vor Ort zu, zudem erwartet ihn ein Bußgeld.
Verblüffend war der Umstand, dass eine technische Überwachungsorganisation dem maroden Fahrzeug erst bei der Hauptuntersuchung vor rund vier Monaten die Plakette bis November 2019 mit dem Vermerk "ohne erkennbare Mängel" zugeteilt wurde. Wie es dazu kommen konnte, müssen weitere Ermittlungen klären.
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