Großeinsatz in der Herz- und Gefäß-Klinik – Schwelbrand im Warmhalteschrank
28.04.2018, PP Unterfranken
Großeinsatz in der Herz- und Gefäß-Klinik – Schwelbrand im Warmhalteschrank
BAD NEUSTADT A. D. SAALE, LKR. RHÖN-GRABFELD. In der Nacht zu Samstag sorgte starke Rauchentwicklung in den Fluren der Herz- und Gefäß-Klinik für einen Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Kriminalpolizei führt Ermittlungen zur Ursache.
Gegen 23:30 Uhr wurde die Leitstelle in Schweinfurt über starke Rauchentwicklung in den Ergeschossfluren der Herz- und Gefäß-Klinik informiert. Die Feuerwehren Bad Neustadt, Herschfeld, Salz, Unterwaldbehrungen, Brendlorenzen, Münnerstadt, Mühlbach und Strahlungen fuhren mit insgesamt 130 Einsatzkräften an. Zehn Trupps mit Atemschutz wurden eingesetzt, weitere zehn Atemschutzträgertrupps standen bereit. Das Technische Hilfswerk unterstütze mit drei Mann.
Der Qualm, der die Fluren durchzog, drang aus einem Warmhalteschrank für Decken im OP-Betrieb. Der Schrank wurde von den Feuerwehrlern ins Freie gebracht und abgelöscht. Die Gänge der Klinik wurden entraucht und gelüftet. Eine CO2-Messung blieb ergebnislos.
Rettungskräfte des BRK und des Malteser Hilfsdienstes aus den Landkreisen Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen rückten vorsorglich mit 42 Fahrzeugen und 120 Kräften an, darunter dreizehn Rettungs-, elf Krankentransport- und zwei Notarzteinsatzfahrzeugen, sowie sechzehn Fahrzeuge der Schnellen Einsatzgruppe. Eine medizinische Versorgung von im Klinikum befindlichen Patienten war nicht nötig. Durch das entstandene Rauchgas wurde niemand verletzt. Aufgrund des schnellen Eingreifens der Einsatzkräfte unter der BRK-koordinierten Führung der Integrierten Leitstelle, konnte eine Evakuierung von Patienten gänzlich unterbleiben. Aufgrund der hervorragenden, schnellen und problemlosen Zusammenarbeit aller eingesetzter Einsatzkräfte blickte man zufrieden auf die in der Vergangenheit durchgeführten, behördenübergreifende Übungen zurück.
Die Kriminalpolizei Schweinfurt übernahm die Ermittlungen zur Ursache des Schwelbrandes. Der Sachschaden beläuft sich nach bisherigen Erkenntnissen auf wenige hundert Euro. Gegen 01:45 Uhr wurde der Einsatz vor Ort beendet.