Pressebericht vom 04.05.2018
04.05.2018, PP München
Pressebericht vom 04.05.2018
Inhalt:
642. Unaufmerksame Schülerin wird von Straßenbahn erfasst und leicht verletzt – Neuhausen
-Lichtbild
643. Politisch motivierte Schmierschriften an Schule – Moosach
644. Sachbeschädigungen an Fahrkarten- und Geldausgabeautomaten – Westend
-Lichtbilder
645. Raub in Gaststätte – Schwabing
646. Polizeieinsatz mit Schwerpunktkontrollen am Hauptbahnhof und dessen Umfeld
-siehe Pressebericht vom 17.11.2017, Ziffer 1929
-siehe Pressebericht vom 12.12.2017, Ziffer 2062
-siehe Pressebericht vom 12.02.2018, Ziffer 224
-siehe Pressebericht vom 01.05.2018, Ziffer 617
642. Unaufmerksame Schülerin wird von Straßenbahn erfasst und leicht verletzt – Neuhausen Am Donnerstag, 03.05.2018, gegen 14.30 Uhr, war eine 15-jährige Schülerin aus München zu Fuß im Bereich Dachauer Straße Ecke Heideckstraße unterwegs. An der Haltestelle „Goethe-Institut“ wollte sie die Schienen der Straßenbahn überqueren. Die dortige Fußgängerampel zeigte dabei für sie Rotlicht.
Ohne darauf zu achten und ohne eine herannahende Straßenbahn zu bemerken, trat die 15-Jährige nun auf die Schienen. Trotz Warnrufe einer Passantin, setzte sie ihren Weg fort.
Laut Zeugenaussagen hatte sie Kopfhörer im Ohr und schaute auf ihr Mobiltelefon.
Der 31-jährige Führer der Straßenbahn leitete unverzüglich eine Schnellbremsung ein, konnte jedoch einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern.
Die Schülerin wurde frontal erfasst und prallte mit ihrem Kopf gegen die Frontscheibe der Straßenbahn. Danach wurde sie mehrere Meter durch die Luft geschleudert und blieb benommen am Boden liegen. Wie durch ein Wunder, wurde die 15-Jährige durch den Zusammenstoß jedoch nur leicht verletzt.
Ein Rettungswagen brachte sie in ein Krankenhaus, wo sie zur Beobachtung eine Nacht stationär aufgenommen wurde.
An der Straßenbahn selbst entstand leichter Sachschaden.
Die Straßenbahnschienen waren während der Unfallaufnahme in beide Fahrtrichtungen für ca. eine Stunde gesperrt.
Eine 39-jährige Schaulustige kam direkt nach dem Unfall hinzu. Sie filmte mit ihrem Smartphone die am Boden liegende und verletzte Schülerin bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Polizeibeamte konnten dies feststellen und eine Strafanzeige gegen diese Gafferin wurde erstellt. Ihr Mobiltelefon wurde beschlagnahmt.
Hinweis der Polizei (telefonierende Fußgänger):
Seit 2010 stieg die Zahl der getöteten Fußgänger im Straßenverkehr um 10%!
Ablenkung ist die Hauptunfallursache bei Fußgängern!
Wer mit seinem Mobiltelefon/Smartphone Musik hört und gleichzeitig seine Augen auf dieses richtet, ist nicht mehr fähig, mit allen Sinnen seine Umgebung wahrzunehmen!
Die Benutzung eines Mobiltelefons/Smartphones schränkt die Wahrnehmung stark ein und Sie sitzen dem Trugschluss auf, dass Sie Ihre Umwelt unter Kontrolle haben!
Bei einer Kollision mit einem 50 km/h schnell fahrenden Fahrzeug liegt die Wahrscheinlichkeit für den Fußgänger tödlich zu verunglücken bei 90%!
Bleiben Sie stehen, wenn Sie während des Gehens angerufen werden und ihr Mobiltelefon/Smartphone benutzen!
Überqueren Sie nie eine Fahrbahn, während Sie telefonieren!
Setzen Sie sich, wenn möglich, an Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs hin, wenn Sie ihr Mobiltelefon/Smartphone benutzen wollen!
Telefonieren Sie nie im öffentlichen Verkehrsraum, wenn Sie als Aufsichtsperson kleine Kinder begleiten!
643. Politisch motivierte Schmierschriften an Schule – Moosach Bereits im Zeitraum zwischen Sonntag, 25.03.2018, 13.00 Uhr und Donnerstag, 29.03.2018, 16.00 Uhr, verschafften sich unbekannter Täter Zugang zur Gera-Schule in der Gerastraße in München-Moosach, die zu diesem Zeitpunkt renoviert wurde.
Mit dort aufgefundenen Farben und Sprühlacken beschmierten die Täter die Innenräume der Schule. Dazu wurden verschiedene Tags und Hakenkreuze an die Wand geschmiert. Daneben kam es noch zu Sachbeschädigungen an verschiedensten Einrichtungsgegenständen in der Sporthalle und der Technikzentrale Sport. Dabei wurde in vandalistischer Art und Weise vorgegangen.
Der Schaden zu diesem Zeitpunkt lag im fünfstelligen Bereich.
Im Zeitraum zwischen Montag, 30.04.2018, 17.00 Uhr und Dienstag, 01.05.2018, 00.10 Uhr, kam es abermals zur Anbringung von Hakenkreuzen an der Haupteingangstür des Schulgebäudes.
Die Ermittlungen wurden von der Münchner Kriminalpolizei übernommen.
Zeugenaufruf:
Wer hat in den angegebenen Zeiträumen verdächtige Wahrnehmungen am Tatort oder in Tatortnähe gemacht, die mit den Sachbeschädigungen und Hausfriedensbrüchen in Zusammenhang stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 44, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
644. Sachbeschädigungen an Fahrkarten- und Geldausgabeautomaten – Westend Am Donnerstag, 03.05.2018, gegen 04.00 Uhr, beschädigten bislang unbekannte Täter mehrere Fahrkartenautomaten am U-Bahnhof Schwanthaler Höhe. Sie blockierten dabei die Ein- und Ausgabeöffnungen für das Bargeld mittels Bauschaum und beschmierten die Außenhülle der Automaten mit politisch motivierten Parolen („Lass uns gemeinsam Schwarzfahren“).
Kurz darauf, gegen 04.15 Uhr, waren die unbekannten Täter dann im Vorraum einer Bankfiliale in der Tulbeckstraße und machten dort die Geldautomaten und Kontoauszugsdrucker ebenfalls mit Bauschaum unbrauchbar.
Der entstandene Gesamtschaden beläuft sich auf mehrere Zehntausend Euro.
Bei den Tätern dürfte es sich um einen Mann und eine Frau handeln. Näheres zu den beiden Personen ist bislang jedoch nicht bekannt.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Tatzeitraum verdächtige Wahrnehmungen an den Tatorten oder in Tatortnähe gemacht, die mit den Sachbeschädigungen in Zusammenhang stehen könnten?
Die Täter waren bei Tatausführung vermummt und könnten dadurch aufgefallen sein, eventuell auch beim Anlegen der Vermummungsgegenstände kurz vor den Taten.
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 43, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.