Schwelm (ots) - Im April 2018 war es wieder soweit: Zum inzwischen vierten Mal in Folge veranstalteten die Jugendfeuerwehren aus Schwelm und Gevelsberg zwei gemeinsame Übungsdienste. Herausgekommen sind dabei viele abwechslungsreiche Aktivitäten für den Feuerwehrnachwuchs der beiden EN-Städte.
Für eine Gruppe, größtenteils mit Mitgliedern im Alter von 10-14 Jahren, fand der Übungsdienst an der Wache Ost in Gevelsberg statt. Dort konnten sie ihr Geschick und ihre Teamfähigkeit bei einigen gruppendynamischen Herausforderungen beweisen. So sollte möglichst schnell und fehlerfrei ein fiktiver See überquert, der richtige Weg in einem Labyrinth gefunden und Taktgefühl bei einer Koordinationsübung bewiesen werden. Für die andere Gruppe, größtenteils mit Mitgliedern im Alter von 14-18 Jahren, wartete eine Woche später am Gerätehaus in Linderhausen in Schwelm eine umfangreiche Einsatzübung, die viel Wert auf Einfallsreichtum und Entscheidungsfindung legte. Es galt von einer Art Promenade aus über den Ausläufer eines Sees zu gelangen um am gegenüberliegenden Ufer zwei verunfallte Personen zu retten. Aus vielen Vorschlägen der Jugendlichen entwickelten sich schnell zwei Optionen. Nach gemeinsamer Beratung mit den Betreuern und der Abwägung von Vor- und Nachteilen konnte schnell angepackt werden. Ähnlich wie die erwach- senen Feuerwehrmitglieder konnten die Jugendlichen auf die maschinelle Zugeinrichtung des Rüstwagens zurückgreifen und zusammen mit der Schleifkorbtrage eine Seilbahn zur Rettung der beiden verunfallten Personen bauen.
"Für die Jugendlichen ist die gemeinsame Übung immer wieder ein Highlight, ein ganz besonderer Übungsdienst", stellte Leonard Diergarten fest. Er hebt hervor, dass dabei nicht nur Feuerwehr, sondern auch die Jugendarbeit im Fokus steht: "Die Interaktion mit teils unbekannten Personen in einem bekannten Umfeld hilft den Jugendlichen Hemmschwellen abzubauen. Gruppenaktivitäten fördern zudem die Stärken eines jeden Einzelnen, außerdem wirken sie sich positiv auf Kreativität und Entscheidungsfindung aus." Christian Barth ergänzt: "Die Jugendlichen unserer Feuerwehren werden dadurch selbstbewusster. Solche Aktivitäten tragen einige positive Aspekte zu Ihrem Erwachsenwerden bei." Auch von den Jugendfeuerwehrmitgliedern war viel Positives über die gemeinsamen Übungsdienste zu hören.
In der Regel übt jede Jugendfeuerwehr autark für sich. Dies allein erfordert bereits ein hohes Engagement der Betreuer, denn Übungsinhalte wollen geplant, erforderliche Fahrzeuge reserviert und die Verfügbarkeit einer ausreichenden Anzahl an Betreuern gesichert sein. Für die beiden Übungsdienste am 16. und 23. April begannen die Vorbereitungen daher bereits im Februar, als sich Betreuer beider Jugendfeuerwehren zur Planung trafen. Die Idee für die gemeinsamen Übungsdienste entstand allerdings bereits im November 2014, als die beiden Übungsleiter, Christian Barth (Jugendfeuerwehr Gevelsberg) und Leonard Diergarten (Jugendfeuerwehr Schwelm), an einem Jugendgruppenleiterlehrgang teilnahmen. Nach den erfolgreichen gemeinsamen Übungsdiensten sowie diverser gemeinsamer Sporttermine in den letzten drei Jahren, war es daher beschlossene Sache auch in 2018 wieder zusammenzukommen. Eine Fortsetzung im nächsten Jahr und damit zum fünften Mal hintereinander steht außer Frage.
Falls dieser Bericht Ihr Interesse an der Arbeit der Jugendfeuerwehren geweckt hat und Sie mehr über diese erfahren möchten, wenden Sie sich bitte an folgende Kontakte:
Für die Jugendfeuerwehr Gevelsberg: feuerwehr@stadtgevelsberg.de Für die Jugendfeuerwehr Schwelm: jugend@feuerwehr-Schwelm.de
Verfasser: Christian Barth & Leonard Diergarten feuerwehr@stadtgevelsberg.de jugend@feuerwehr-schwelm.de
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