Falsche Polizisten am Telefon

Paderborn (ots) - (mb) Am Montag sind wieder zehn Fälle von Betrugsversuchen "falscher Polizisten" angezeigt worden. Die Täter waren zwischen 08.50 Uhr und 22.45 Uhr aktiv. Sie riefen vermeintliche Opfer in Schloß Neuhaus, Sennelager und Elsen an. Den Frauen und Männern im Alter von 57 bis 90 Jahren gaukelten sie vor, Polizisten oder Kriminalbeamte zu sein. Auch neue Legenden hatten die Täter erfunden. So stellten sie sich auch als österreichische Kriminalbeamte oder Beamte von Interpol Österreich vor. Ihr Ziel war es wieder, die Vermögensverhältnisse ihrer Opfer zu erfahren. Angeblich war wieder bei Nachbarn eingebrochen worden und weitere Einbrüche seien zu erwarten. Das Geld sei zuhause nicht mehr sicher. So versuchen die Täter Angst zu verbreiten und die Opfer zu verwirren. In vielen Fällen waren die übermittelten Telefonnummern der Betrüger gefälscht, sogenanntes "Call-ID-Spoofing". In den Displays der Angerufenen war die Nummer 05251-1100 zu lesen. Bislang ist kein Fall bekannt geworden, bei dem Die Betrüger Beute gemacht haben.

Die Polizei warnt: Vorsicht bei fremden Anrufern! Betrüger nutzen viele Maschen und Legenden, um ihre wahre Identität und Absicht zu verbergen. Insbesondere ältere Menschen sind davon betroffen. In Bezug auf falsche Polizisten gibt die Polizei folgende Präventionstipps:

- Lassen Sie sich den Namen nennen, legen Sie auf, rufen Sie Ihre örtliche Polizeibehörde über die Rufnummer 110 an und schildern Sie den Sachverhalt.
- Geben Sie unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten.
- Öffnen Sie unbekannten Personen nicht die Tür.
- Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen, angebliche Mitarbeiter von Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichten oder Geldinstituten.
- Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes geworden sind, wenden Sie sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie eine Anzeige.

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