(UL) Dornstadt – Schaf auf der Autobahn / Kaum war am Mittwoch bei Dornstadt ein Schaf gerettet, kam es doch noch zum Unfall.

Ulm (ots) - Zeugen hatten das Schaf kurz vor 13 Uhr entdeckt. Das Tier rannte auf dem Parkplatz Scharenstetten an der Autobahn frei umher. In Sorge um das Tier und um die Sicherheit auf der Straße verständigten die Zeugen die Polizei. Gleich darauf kam ein Fahrzeug der Straßenmeisterei. Der Fahrer erkannte das Tier auf der Fahrbahn. Sofort nahm er den Sicherungsanhänger in Betrieb: mit Warnblinklicht, Blitzleuchten und blinkendem Pfeil. Der Fahrer stieg aus und trieb das Schaf von der Straße. Er begleitete es in sichere Entfernung von der Fahrbahn. Dann ergriff das Schaf die Flucht. Der Fahrer überließ die Sorge um das Tier der Polizei und kümmerte sich wieder um seinen Anhänger auf der Straße. Er hatte den Lastwagen noch nicht erreicht, da rammte ein anderer Lastwagen den Sicherungsanhänger. Der andere Trucker, ein 54-Jähriger, hatte den Anhänger schlicht zu spät gesehen. Trotz aller Leuchten. Zum Glück wurde durch den Unfall niemand verletzt. An den Fahrzeugen entstand nach Schätzung der Polizei Sachschaden von rund 30.000 Euro.

Das Schaf war kurze Zeit später in Sicherheit. Polizisten fanden das Tier auf dem umzäunten Gelände einer Baustelle. Dort holte es der Eigentümer bald darauf ab.

Tipp der Polizei: "Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht" fordert nicht ohne Grund die Straßenverkehrsordnung. Denn nicht nur das eigene Auto muss beherrscht werden. Andere Fahrzeuge, Fußgänger, der Zustand der Straße, das Wetter, die Tageszeit: Alle diese Dinge wirken sich auf den Fahrer aus. Wer sich dann noch von Mitfahrern oder Technik, wie etwa Radio oder Telefon, ablenken lässt, begibt sich schnell in Gefahr und gefährdet damit auch andere. Die Polizei rät:

- Lassen Sie sich nicht von Mitfahrern ablenken. Suchen Sie dazu lieber eine geeignete Haltemöglichkeit. - Lassen Sie den Beifahrer die Technik bedienen oder halten Sie dazu an. Telefon, Radio oder Navi können notfalls auch ein paar Minuten warten. - Machen Sie regelmäßige Pausen und planen Sie diese schon vorher ein.

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Wolfgang Jürgens, Tel. 0731/188-1111, E-Mail: ulm.pp.stab.oe@polizei.bwl.de

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