Neuss (ots) - Immer wieder berichtet die Polizei über Betrugsstraftaten, oft zum Nachteil älterer Menschen, bei denen die Täter den sogenannten "Enkeltrick" anwenden. Bei der Masche wird dem Opfer am Telefon eine Notlage des vermeintlichen Enkels vorgegaukelt, um so zum Teil horrende Summen zu ergaunern. Doch das Vorgehen der Betrüger hat sich herumgesprochen. In den allermeisten Fällen scheitern die Enkeltrickversuche an aufgeklärten Seniorinnen und Senioren, die umgehend die Telefonate beenden, spätestens wenn Geldforderungen gestellt werden. Ähnlich verhält es sich mit der Masche "Falscher Polizeibeamter". Hier behaupten die Täter, in offizieller Funktion unterwegs zu sein und Wertsachen, zum Schutz vor Einbrechern, in Verwahrung nehmen zu wollen. Der Familienschmuck und das Ersparte sind anschließend, samt dem falschen Polizeibeamten, spurlos verschwunden.
Doch nun registriert die Polizei immer öfter eine neue Betrugstour. Ein Unbekannter klingelt an der Wohnungstür und gibt an, der neue Nachbar zu sein und sich ausgesperrt zu haben. Nun sei ein Schlüsseldienst unterwegs, der nur gegen Vorkasse helfen würde. Das hilfsbereite Betrugsopfer willigt ein, mit einer gewissen Bargeldsumme vorübergehend auszuhelfen und sieht anschließend den vermeintlichen Nachbarn nie wieder.
So erging es am Dienstag (15.5.), gegen 11 Uhr, einer Frau an der Gielenstraße und am Freitag (11.05.), gegen 13:30 Uhr, einer Anwohnerin der Kaiser-Friedrich-Straße. In beiden Fällen beschrieben die Betrugsopfer den Täter als etwa 40 bis 50 Jahre alt, circa 170 bis 178 Zentimeter groß, schlank, mit hellen (dunkelblonden) Haaren und einem äußerst gepflegten Erscheinungsbild.
Die Ermittlungen bei der Polizei führt derzeit das Kriminalkommissariat 12. Gesucht werden Zeugen, die den beschriebenen Mann möglicherweise im Bereich der genannten Tatorte beobachtet haben (Telefon 02131 300-0).
Durch die Berichterstattung erhofft sich die Polizei zudem, dass zukünftig keine Bürgerinnen und Bürger mehr auf die billige Masche der Trickbetrüger hereinfallen.
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