Steinfurt (ots) - Mit einem zivilen Fahrzeug waren Polizeibeamte des Verkehrsdienstes am Montag (14.05.2018) auf der Bundesstraße 54 unterwegs. Dabei hatten sie ein besonderes Augenmerk auf gravierende Verstöße gelegt, die immer wieder zu Unfällen führen, wie Geschwindigkeit, Überholen und das Einhalten des Sicherheitsabstandes. Gegen 15.00 Uhr fuhr ein aus Richtung Münster kommender VW Golf, der Kennzeichen aus dem Emsland hatte, mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Steinfurt. Die Fahrt wurde der Videoanlage des Dienstwagens aufgezeichnet. Es wurden zunächst eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 31 km/h und ein Abstandsverstoß im Bild festgehalten: Der Bußgeldkatalog sieht hierfür 120 Euro und einen Punkt vor. Im Weiteren ließ der Fahrer bei einer Geschwindigkeit von 114 km/h statt 57,00 Meter nur 13,30 Meter Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug. Hierfür sind 160 Euro, zwei Punkte und ein 1 Monat Fahrverbot vorgesehen. Den Beamten war zudem das überlaute Motorgeräusch des Fahrzeugs aufgefallen. Nachdem der 21-jährige angehalten worden war, ging es direkt zum TÜV in Steinfurt. Hier wurde das Fahrzeug als verkehrsunsicher eingestuft und stillgelegt. Es wurden verschiedene Veränderungen dokumentiert. Es waren ein Überrollbügel und ein Sportluftfilter eingebaut und die Abgasanlage verändert worden. Hier wurde der Endtopf komplett von der Dämpfung befreit, ein Katalysator wurde durch eine leere Getränkedose und ein Schalldämpfer durch eine leere Attrappe ersetzt. Der junge Mann, der sich aufgrund einer Verlängerung noch in der Führerschein-Probezeit befand, bezeichnete sein Fehlverhalten als jugendlichen Übermut.
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