Herten: Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Bochum und des Polizeipräsidiums Recklinghausen

Recklinghausen (ots) - Seit Oktober 2017 kam es in Herten Westerholt zu mehreren Bränden in leerstehenden Bahnhofsgebäuden der Deutschen Bahn. Im Rahmen der Löscheinsätze wurden am 09.10.2017 und 18.10.2017 zwei Nichtsesshafte angetroffen, die zum Zeitpunkt der Brände in den Gebäuden genächtigt hatten. Beide Personen wurden nicht verletzt und konnten durch die benachrichtigte Feuerwehr gerettet werden.

Bei einem erneuten Brand am 14.11.2017 in einem Stellwerk der Deutschen Bahn in Herten konnten zwei Tatverdächtige (19 und 20 Jahre) im Rahmen einer Nahbereichsfahndung vorläufig festgenommen werden. Trotz erfolgter Vernehmungen und Wohnungsdurchsuchungen konnte zunächst ein Tatverdacht nicht konkretisiert werden. Die Auswertungen der sichergestellten Beweismittel führten zu einer Verdichtung eines Tatverdachtes gegen den 20jährigen und einen weiteren 25jährigen Hertener. Der 20jährige Beschuldigte war bereits am 14.11.2017 in den Fokus der Ermittlungen geraten, bei dem 25jährigen Beschuldigten handelt es sich um ein Mitglied der freiwilligen Feuerwehr der Stadt Herten, der sich in der Ausbildung zum Polizeibeamten (1. Ausbildungsjahr) befindet.

Nach dem gegenwärtigen Stand der Ermittlungen dürfte der 25jährige Beschuldigte die Brände bei dem 20jährigen Beschuldigten in Auftrag gegeben haben, um als eingesetzter Feuerwehrmann an entsprechenden Löscheinsätzen teilnehmen zu können. Beide Beschuldigten wurden in den frühen Morgenstunden des 17. Mai 2018 vorläufig festgenommen. Die Ermittlungen dauern an.

Für die Staatsanwaltschaft Bochum Bachmann (Oberstaatsanwalt)

Für das Polizeipräsidium Recklinghausen Thommek (Kriminalhauptkommissar)

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