Freundin bezahlt 1200,- Euro und bewahrt 26-Jährigen vor Freiheitsstrafe

Symbolfoto Kontrolle Grenze - Bundespolizei

Twist / B 402 (ots) - Ein mit Haftbefehl gesuchter 26-Jähriger ist heute Vormittag der Bundespolizei ins Netz gegangen. Er war wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz verurteilt worden. Außerdem wurde sein Führerschein eingezogen.

Der Mann war mit einem PKW über die B402 aus den Niederlanden nach Deutschland eingereist. Gegen 10:30 Uhr war das Auto von Bundespolizisten an der Abfahrt Schöninghsdorf angehalten und im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung kontrolliert worden. Bei der Überprüfung der Personalien stellten die Beamten fest, dass der Mann von der Staatsanwaltschaft Memmingen gesucht wurde.

Das Amtsgericht Memmingen hatte im November 2015 einen Strafbefehl gegen den 26-jährige Polen erlassen. Wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz musste er eine Geldstrafe von 1200,- Euro bezahlen oder eine Ersatzfreiheitsstrafe von 40 Tagen verbüßen. Da er sich dem Strafantritt nicht stellte war Haftbefehl gegen ihn erlassen worden.

Weil sich die in den Niederlanden wohnende Freundin des 26-Jährigen mit der geforderten Summe auf dem Weg machte und die Geldstrafe bei der Bundespolizei in Bunde (Ostfrl.) bezahlte, ersparte sie ihrem Freund den drohenden Gefängnisaufenthalt.

Bevor das Paar die Dienststelle der Bundespolizei gemeinsam verlassen durfte, nahmen die Beamten dem 26-Jährigen aber noch seinen Führerschein ab. Da gegen ihn auch ein Fahrverbot bestand, war das Dokument vom Landkreises Görlitz ausgeschrieben und wurde eingezogen. Außerdem erhielt noch eine Strafanzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis.

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