Kaarst (ots) - Die üble Masche mit dem Schlüsseldiensttrick war nun leider auch in Kaarst erfolgreich. Es gelang einem Unbekannten, eine Anwohnerin der Kleinsiepstraße zu täuschen und ihr mit einer fadenscheinigen Erklärung Bargeld zu entlocken.
Der Täter klingelte am Donnerstagmittag (17.05.), gegen 13:30 Uhr, an der Wohnungstür seines über 90-jährigen Opfers. Er gab an, ein neuer Nachbar zu sein und sich ausgesperrt zu haben. Um einen Schlüsseldienst in Anspruch nehmen zu können, benötige er Bargeld. Da der Betrüger auf die hilfsbereite Seniorin einen seriösen Eindruck machte, half sie dem Mann mit einer gewissen Bargeldsumme aus. Anschließend bat er die ältere Dame noch, von ihrem Telefonanschluss den angeblichen Schlüsseldienst zu informieren. Anschließend verschwand der Täter und ward nicht mehr gesehen. Wie sich kurz darauf herausstellte, war auch dieser Anruf nur vorgetäuscht.
Die Seniorin beschrieb den schlanken Täter als etwa 45 Jahre alt, circa 175 bis 180 Zentimeter groß, mit mittel-bis dunkelblonden Haaren und einem schmalen Gesicht. Er soll zur Tatzeit ein hellblaues Hemd und eine helle Hose getragen haben.
Die Beamten des Kriminalkommissariats 12 in Neuss haben die Ermittlungen aufgenommen. Gesucht werden Zeugen, die den beschriebenen Mann möglicherweise im Bereich der Kleinsiepstraße beobachtet haben (Telefon 02131 300-0).
Dem Ideenreichtum der Betrüger sind keine Grenzen gesetzt. Oftmals machen sie einen durchaus seriösen Eindruck und sind redegewandt. Seien Sie misstrauisch und informieren Sie die Polizei unter der Nummer 110 wenn Ihnen eine aktuelle Beobachtung verdächtig erscheint. Die Polizei rät: Seien Sie misstrauisch, wenn Fremde an Ihrer Haustür klingeln. Generell gilt auch: Händigen Sie kein Bargeld an Fremde aus. Betrüger und Trickdiebe treten in ganz unterschiedlichen Rollen auf (zum Beispiel auch als Handwerker). Ihre betrügerischen Absichten sind ihnen in den seltensten Fällen anzusehen.
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