Brandenburg-Oberhavel (ots) - Am Pfingstmontag wurde ein Bundespolizist verletzt, nachdem sich der Streit um einen Sitzplatz in einem Zug zuspitzte.
Gegen 21:30 Uhr gerieten drei Männer mit einer Reisenden in einem Regionalexpress der Linie 5 auf Höhe des Bahnhofs Fürstenberg (an der Havel) in einen Streit um einen Sitzplatz. Dieser eskalierte, als einer der Männer die 46-jährige Frau mit einer halbvollen Bierflasche bewarf und dabei nur knapp ihren Kopf verfehlte. Ein uniformierter Bundespolizist, der sich auf dem Weg zum Dienst befand, schritt daraufhin ein. Der Zugbegleiter schloss die drei Männer im Alter von 30 bis 33 Jahren von der Weiterfahrt aus. Der Bundespolizist erteilte den Männern Platzverweise, woraufhin sie den RE verließen. Anschließend versuchte das Trio wieder in den Zug zu steigen. Der 50-jährige Beamte stellte sich ihnen in den Weg, woraufhin der 33-jährige Berliner mit beiden Fäusten auf seinen Brustkorb einschlug. Anschließend flüchteten die drei Männer, konnten aber in der Stadt Fürstenberg gemeinsam mit alarmierten Kräften der Polizei Brandenburg vorläufig festgenommen werden. Der Beamte erlitt mehrere Prellungen am Oberkörper und musste seinen Dienst abbrechen.
Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung gegen die alkoholisierten Tatverdächtigen ein. Die Männer hatten Atemalkoholwerte von 1,8 bis 3,1 Promille. Die weiteren Ermittlungen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte werden durch die Polizei Brandenburg geführt. Die Beamten setzten die Männer nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß.
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