Bonn (ots) - In der Nacht zu Samstag (19.05.2018) wurden der Bonner Polizei in zwei Fällen Farbschmierereien an Stadtbahnhaltestellen gemeldet. Die Beamten nahmen drei Männer vorläufig fest.
Gegen 23:55 Uhr beobachteten aufmerksame Zeugen einen Mann, der im Aufgang zur Stadtbahnhaltestelle Rheinaue eine Wand mit pinker Farbe besprühte. Beamten der Polizeiwache Bad Godesberg gelang es, den 28-Jährigen noch am Tatort nach kurzer Flucht zu stellen. Nach ersten Ermittlungen und abgeschlossener Identitätsfeststellung wurde der Mann wieder entlassen. Ihn erwartet ein Ermittlungsverfahren.
Etwa drei Stunden später stellten Beamte der City-Wache dann zwei weitere mutmaßliche Graffiti-Sprayer in der Bonner Innenstadt. Die 22 und 25 Jahre alten Männer hatten zusammen mit einem noch unbekannten und flüchtigen Mittäter Wände im Bereich der Haltestelle Juridicum an der Adenauerallee besprüht. Beide wurden vorläufig festgenommen und ins Polizeipräsidium gebracht. Die Kriminalwache übernahm die weiteren Ermittlungen, in deren Verlauf nach Anordnung durch einen Richter auch die Wohnungen der zwei Festgenommenen durchsucht wurden. Hierbei stellten die Beamten Skizzen, Fotos und Datenträger sicher, die zwischenzeitlich zur Lokalisierung weiterer Farbschmierereien in Bonn-Poppelsdorf führten. Nach Abschluss der Sofortmaßnahmen wurden die Tatverdächtigen entlassen, da keine weiteren Haftgründe vorlagen. Die Ermittlungen gegen sie dauern weiter an.
Die Bonner Polizei nimmt diesen Fall nochmals zum Anlass und warnt vor derartigen Sprühaktionen: Illegales Sprayen ist eine Straftat, die entsprechend geahndet wird. Die Polizei verfolgt konsequent alle angezeigten Farbschmierereien.
Auf ertappte Sprayer kommen neben den strafrechtlichen auch erhebliche zivilrechtliche Konsequenzen zu. Die Regressforderungen können unter Umständen mehrere tausend Euro betragen. Informationen für Jugendliche und ihre Eltern sowie Tipps zum Schutz vor Graffiti für Hausbesitzer finden Sie auf der Homepage der Polizeilichen Kriminalprävention unter www.polizei-beratung.de sowie beim Kommissariat Kriminalprävention/Opferschutz der Bonner Polizei, Königswinterer Straße 500, 53227 Bonn, Telefon: 0228 / 15-7676.
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