Düren (ots) - Unbekannte haben am späten Sonntagabend versucht, als "falsche Polizeibeamte" Seniorinnen und Senioren um ihren Besitz zu bringen. Betroffen waren dabei ältere Personen zwischen 53 bis 95 Jahren. In allen Fällen reagierten die Angerufenen richtig. Sie wandten sich an die Polizei und wurden nicht zu Opfern dieser Betrugsmasche.
Bei den zahlreichen Meldungen, die die Polizei-Leitstelle am 20.05.2018 erreichten, teilten die Personen mit, höchst verdächtige Anrufe angeblicher Polizisten erhalten zu haben. Die falschen Polizeibeamten gaben an, im Rahmen von Einbrüchen in der Nachbarschaft Festnahmen getätigt und dabei Hinweise ermittelt zu haben, dass die Angerufenen im Fokus der Täter stünden. Dazu seien Angaben über die im Haus vorhandenen Wertsachen erforderlich.
Die Kreispolizeibehörde Düren warnt ausdrücklich vor falschen Polizisten, die sich in professioneller Manier, unter Verwendung immer neuer Geschichten und Szenarien, als Ordnungshüter ausgeben. Regelmäßig sind die potentiellen Täter auf der Suche nach "leichten Opfern", denen sie Angst und Unsicherheit einjagen, bis sie eine Möglichkeit sehen, an deren Schmuck und Bargeld zu gelangen. Das Perfide: Die falschen Polizisten erschienen dabei auf den Displays der Angerufenen mit einer Rufnummer, die am Ende die "110" beinhaltet und nochmal die Glaubwürdigkeit der polizeilichen Hinweisgabe unterstreichen sollte. Solche Nummern lassen sich inzwischen mit technischen Hilfsmitteln fälschen.
Die Polizei warnt nochmal ausdrücklich vor dieser Masche und gibt Hinweise, sich durch Aufmerksamkeit und gesundes Misstrauen zu schützen:
Sollte sich ein Anrufer als Polizeibeamter ausgeben, lassen Sie sich den Namen nennen, rufen Sie die örtliche Polizei an und vergewissern Sie sich, dass der Anruf echt ist. Jeder echte Polizist hat für ein solches Vorgehen Verständnis.
Geben sie Fremden gegenüber nie Auskunft über ihre Wertgegenstände oder ihre Vermögensverhältnisse.
Händigen Sie nie Geld, Schmuck oder andere Wertsachen an Boten aus, auch nicht, wenn sie sich als Gesandte von Polizei, Staatsanwaltschaft oder Gericht ausgeben.
Lassen Sie Unbekannte nicht in Haus oder Wohnung. Ziehen Sie jemanden hinzu, dem Sie vertrauen.
Für weitere Beratungen stehen Ihnen die Spezialisten der Kriminalprävention und des Opferschutzes als Ansprechpartner zur Verfügung. Sie erreichen sie zu den Bürodienstzeiten unter der Telefonnummer 02421 949-8711.
Rückfragen bitte an:
Polizei Düren
Pressestelle
Telefon: 02421 949-1100
Fax: 02421 949-1199