Hund verletzt Reh


24.05.2018, PP Oberfranken

Hund verletzt Reh
STAMMBACH, LKR. HOF. Wegen des Verdachts der Jagdwilderei ermittelt die Polizei Münchberg gegen eine 50-Jährige aus dem Landkreis Hof, nachdem sie am Mittwochvormittag bei Stammbach mit ihrem Hund ohne Leine spazieren ging.


Der nicht angeleinte Vierbeiner erblickte gegen 9 Uhr ein Reh und stellte diesem mehrere hundert Meter über angrenzende Wiesen hinweg nach, ohne dass die Spaziergängerin auf den Hund einwirken zu konnten. Dabei biss er das Wildtier mehrmals in die Flanke, ehe es sich zwischen abgelagerten Strohballen verstecken konnte. Ein Zeuge verjagte den Hund und verständigte die Polizei. Weil das verletzte Reh zwischenzeitlich geflüchtet war, blieb den Beamten nichts anderes übrig, als den Jagdpächter zur Wildnachsuche zu verständigen.

Wegen des Verdachts der Jagdwilderei durch Unterlassen leiteten die Polizisten gegen die 50-jährige Hundehalterin ein Strafverfahren ein.


Die Polizei appelliert an alle Hundebesitzer, die mit ihren Vierbeinern in der freien Natur unterwegs sind, geeignete Vorkehrungen zu treffen, um solche Vorkommnisse zu vermeiden.