Laster kracht in Stauende auf A 3 – Zwei Verletzte – Rettungshubschrauber landet – Langer Stau und stundenlange Sperrung in Richtung Frankfurt
24.05.2018, PP Unterfranken
Laster kracht in Stauende auf A 3 - Zwei Verletzte - Rettungshubschrauber landet - Langer Stau und stundenlange Sperrung in Richtung Frankfurt
BIEBELRIED, LKR. KITZINGEN. Am Donnerstagmorgen ist auf der A 3 kurz nach dem Biebelrieder Kreuz in Richtung Frankfurt ein Laster am Ende eines Staus auf das Heck eines Sattelzuges gekracht. Der Fahrer wurde dabei schwer, der Beifahrer leicht verletzt. Beide wurden mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Den Sachschaden schätzt die Autobahnpolizei auf 130.000 Euro.
Aufgrund hohen Verkehrsaufkommens hatten sich an der Baustelle bei Randersacker auf der dreispurigen A 3 ein Rückstau und eine auf Höhe der Anschlussstelle Rottendorf noch langsam fahrende Lkw-Kolonne gebildet.
Ein 34-jähriger Kraftfahrer aus Südosteuropa erkannte die Situation offenbar nicht oder zu spät. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei fuhr er nahezu ungebremst auf das Heck eines Sattelaufliegers. Der Aufprall war so heftig, dass das Führerhaus seiner Sattelzugmaschine - mit Fahrer und Beifahrer an Bord - aus der Verankerung gerissen wurde und mit der Scheibe nach unten auf die Fahrbahn fiel. Beide etwa gleichaltrigen Männer wurden eingeklemmt und verletzt. Lebensgefahr bestand jedoch nach Einschätzung der Mediziner bei keinem. Der andere Lkw-Fahrer kam mit dem Schrecken davon.
Mehrere Ersthelfer kümmerten sich in vorbildlicher Weise um die eingeklemmten Lkw-Fahrer sowie um die provisorische Absicherung der havarierten Fahrzeuge, wie Polizeibeamte anerkennend feststellen konnten. Zur Erstversorgung der Verletzten wurde der Notarzt eingeflogen. Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Rottendorf, Biebelried und Schwarzach konnten schließlich die Verunglückten aus ihrer misslichen Lage befreien und übernahmen dann auch die professionelle Absicherung. Die Fahrer der Bergungsunternehmen hatten allerdings Schwierigkeiten an die Unfallstelle zu kommen, da stellenweise keine Rettungsgasse gebildet worden war.
Für die Rettungsaktion, die Bergung der Fahrzeuge und die Reinigung der Fahrbahn wurde die Hauptfahrbahn in Richtung Frankfurt bis in die frühen Nachmittagsstunden gesperrt. Der Verkehr wurde über die Nebenfahrbahn an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Durch sehr langsam fahrende Gaffer kam es dort zusätzlich zu Behinderungen.
Auf der A 3 staute sich deshalb der Verkehr bis zur Anschlussstelle Kitzingen/Schwarzach und auch auf der A 7 mehrere Kilometer zurück.