Flensburg (ots) - Heute Morgen durchsuchten rund 280 Beamte der Bundespolizei und des Zolls insgesamt elf Wohnungen und Geschäftsräume in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Im Rahmen der Maßnahmen konnte umfangreiches Beweismaterial sichergestellt werden.
Die vollstreckten Durchsuchungsbeschlüsse richten sich gegen Wohn- und Geschäftsräume von insgesamt fünf Hauptbeschuldigten.
Die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock führt bereits seit 2017 ein umfangreichreiches Ermittlungsverfahren in enger Abstimmung mit dem Hauptzollamt Itzehoe gegen die fünf Hauptbeschuldigten im Auftrag der Staatsanwaltschaft Flensburg wegen des Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern sowie Urkundenfälschung und Verschaffens von amtlichen Ausweisdokumenten. Die aus Aserbaidschan und Rumänien stammenden mutmaßlichen Haupttäter stehen im Verdacht, überwiegend moldauische Staatsangehörige, welche mit ge- und verfälschen EU-Dokumenten ausgestattet wurden, die Einreise, den Aufenthalt und die unselbständige (illegale) Arbeitsaufnahme als Fahrer eines Paketzustellers ermöglicht und organisiert zu haben.
Im Zuge der heutigen Maßnahmen in Harrislee (Kreis Schleswig-Flensburg), Ellerau und Kaltenkirchen (Kreis Segeberg), Osterrönfeld (Kreis Rendsburg-Eckernförde), Neumünster, Krefeld und Salzgitter konnte umfangreiches Beweismaterial werden sichergestellt werden. Hierbei handelte es sich unter anderem um diverse Geschäftsunterlagen, Mobiltelefone und PC's, gefälschte Ausweisdokumente, Bargeld in Höhe von rund 30.000 Euro sowie in Neumünster um eine schussbereite 7,6 mm Handfeuerwaffe und eine Schreckschusswaffe ohne Prüfzeichen.
Die Maßnahmen am heutigen Tag hatten das Ziel weitere Beweise wegen des Verdachts der Einschleusung und Urkundenkriminalität sowie des möglichen entstandenen Wirtschaftsschadens zu sichern. Die Gesamtermittlungen hierzu dauern an.
Die Taten werden mit einer Freiheitsstrafe bis zu max. zehn Jahren geahndet. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Bei den Einsatzmaßnahmen der Bundespolizei wurden Kräfte der Bundespolizeidirektionen Bad Bramstedt, Hannover und Sankt Augustin, der Direktion Bundesbereitschaftspolizei sowie des Hauptzollamtes Itzehoe eingesetzt.
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