Falsche Polizisten – 40 neue Fälle am Donnerstag – Fahndungsfoto – noch keine Hinweise auf Tatverdächtige

Paderborn/Delbrück/Bad Wünnenberg (ots) - (mb) Nach der Veröffentlichung eines Fahndungsfotos von einem Tatverdächtigen am Donnerstag sind bei der Polizei keine Hinweise auf den "falschen Polizisten" eingegangen. Die Täter machen unbeirrt weiter. Nachmittags bis abends wurden 40 neue Fälle betrügerischer Anrufe bekannt. Seit Wochenbeginn sind nunmehr über 80 Fälle angezeigt worden. Es ist die bislang umfangreichste Serie dieser kriminellen Masche im Kreis Paderborn. Seit letztem Jahr warnt die Polizei immer wieder vor "falschen Polizisten".

Am Donnerstag riefen die Täter wieder vorwiegend in Haushalten zwischen der Warburger Straße und Am Bahneinschnitt in Paderborn an. Einige Anrufe wurde aus Delbrück und einzelne aus Bad Wünnenberg gemeldet. Die Masche variiert, ist im Kern aber immer dieselbe. Der Täter stellt sich als Polizist, Polizei- oder Kriminalbeamter vor. Er behauptet, in der Nähe sei es zu Einbrüchen gekommen und man habe auch Täter festnehmen können. Nun bestehe die ernst zu nehmende Gefahr, dass bei dem Angerufenen eingebrochen würde. Deswegen seien Wertsachen - auch auf der Bank - nicht mehr sicher. Über den Kontakt zur "Polizei" sollen die Angerufenen mit niemanden reden, so die eindringliche Aufforderung der Täter.

Trotz groß angelegter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Polizei und unzähligen Medienbeiträgen ist die Masche noch nicht allen Bürgerinnen und Bürgern bekannt. Betroffen sind meistens Seniorinnen und Senioren. Deswegen ist es wichtig, ältere Menschen über die Masche zu informieren. So appelliert die Polizei: Reden Sie mit Ihren älteren Angehörigen, Freunden, Bekannten und Nachbarn über das Thema. Machen Sie ihnen klar, dass die Polizei niemals anruft und vor Einbrechern warnt. Die Polizei fragt auch niemals nach Bargeld und Wertsachen im Haus. Stellen Sie sich als vertrauensvoller Ansprechpartner zur Verfügung, bei dem Opfer dubioser Anrufe um Rat fragen können, bevor sie auf kriminelle Legenden hereinfallen. Ein Rückruf bei der "echten" Polizei über den Notruf 110 bringt Gewissheit - rund um die Uhr - 24 Stunden ist die Polizei für Sie da!

Die Polizei bitte weiterhin um Hinweise auf den mutmaßlichen Täter, der am Donnerstag bei einer Geldübergabe von einem Zeugen fotografiert wurde. Zwei Fotos des Tatverdächtigen sind im Internet eingestellt:

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/55625/3964612

Weitere bislang veröffentlichte Polizeiberichte im Zusammenhang mit der Serie:

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/55625/3963123 https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/55625/3963740

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