Kreis Siegen-Wittgenstein (ots) - Bis jetzt hat sich die Zahl der betrügerischen Anrufe auf über 50 erhöht. Betroffen sind bis jetzt neben dem Stadtgebiet Siegen hauptsächlich Kreuztal, Netphen, Bad Laasphe und Bad Berleburg.
Deshalb warnt die Polizei Siegen-Wittgenstein ausdrücklich:
Ältere Menschen werden zunehmend von Unbekannten angerufen, die sich als Polizeibeamte, Staatsanwälte oder andere Amtspersonen ausgeben und hierbei manchmal die Rufnummer örtlicher Polizeidienststellen, des BKA oder die 110 mit einer Ortsvorwahl im Telefondisplay erscheinen lassen. Die Anrufer manipulieren ihre Opfer, indem sie ihnen überzeugende Geschichten über aktuelle Straftaten erzählen und sie zum vermeintlichen Schutz ihres Eigentums auffordern, Geld oder Wertgegenstände auszuhändigen. Das Siegener Kriminalkommissariat 2 schließt weitere Betrugsanrufe falscher Polizisten nicht aus und rät daher zu entsprechender Vorsicht. Informieren Sie deshalb bitte auch lebensältere Angehörige und Nachbarn! Die Polizei gibt zum Schutz vor falschen Polizisten am Telefon die folgenden Tipps: Wenn Sie selbst angerufen werden: Falls Sie in Ihrem Telefondisplay die Rufnummer der Polizei (110) ggf. mit einer Vorwahl sehen sollten, dann handelt es sich nicht um einen Anruf der Polizei. Bei einem Anruf der Polizei erscheint nie die Rufnummer 110 in Ihrem Telefondisplay. Legen Sie sofort auf. Gibt sich der Anrufer als Polizeibeamtin oder Polizeibeamter aus, lassen Sie sich den Namen nennen und wählen Sie selbst die 110. Schildern Sie der Polizei den Sachverhalt. Die Polizei erfragt telefonisch keine Bankdaten wie Kontonummer und Kontostand oder Inhalte von Schließfächern. Geben Sie unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten. Öffnen Sie unbekannten Personen niemals die Tür oder ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu. Übergeben Sie unbekannten Personen niemals Geld oder Wertsachen. Die Polizei wird Sie niemals auffordern, Wertsachen und Geld an einen vermeintlichen Polizisten zu übergeben. Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes geworden sind, wenden Sie sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie eine Anzeige. Neben der beschriebenen Tatbegehungsweise gibt es noch zahlreiche weitere Straftaten, bei welchen ältere Menschen auf unterschiedliche Weise um ihre Ersparnisse gebracht werden und bei denen die Geschädigten dazu aufgefordert werden, ihre Vermögenswerte bei ihrem Geldinstitut abzuheben. Informationen hierzu finden Sie unter www.polizei-beratung.de
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein
Pressestelle
Lars Detmer
Telefon: 0271 7099 1114
E-Mail: pressestelle.siegen-wittgenstein@polizei.nrw.de
https://siegen-wittgenstein.polizei.nrw/