Lippstadt (ots) - Am Dienstagabend meldeten sich mehrere Zeugen bei der Polizei. Sie hatten über den Messenger-Dienst "Whatsapp" eine 4-minütige Sprachnachricht erhalten. Eine Frauenstimme schilderte darin wie zwei syrische Frauen im "Lippstadt-Bad" versucht hätten, zwei Mädchen zu entführen. Der Versuch wurde bemerkt, und die Frauen während eines Polizeieinsatzes festgenommen. Diese Geschichte hat es in Lippstadt laut den Ermittlungen der Polizei nicht gegeben. Die Mitarbeiter des Lippstädter Schwimmbads Cabrioli können diese Geschichte ebenso wenig bestätigen wie die Einsatzprotokolle der Polizei. Trotzdem würde die Polizei gern erfahren, warum die bislang unbekannte Dame diese Geschichte in Sozialen Netzwerken verbreitet und ob vielleicht doch ein Fünkchen Wahrheit daran ist. Die Polizei bittet eindringlich darum, solche Nachrichten, die nur in sozialen Netzwerken verbreitet werden, nicht zu teilen oder weiter zu erzählen. Wer solche "Fake-News" teilt, ist selbst Teil der Fake-News! Dies sollte jedem bewusst sein. Im Lippstädter Schwimmbad gehen mittlerweile Anrufe von besorgten Bürgern ein, die sich nach der Sicherheit im Bad erkundigen. Das zeigt, dass ein Weiterleiten solcher Nachrichten durchaus Schaden anrichten kann. "Wenn Sie nicht wissen, ob eine Nachricht echt ist, erkundigen Sie sich über offizielle Quellen, wie zum Beispiel das Presseportal der Polizei." so der Rat der Sozial Media Experten. (lü)
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