Hamburg (ots) - Am 16.06.2018 gegen 15.00 Uhr nahmen Bundespolizisten einen Mann (m.27) im S-Bahnhaltepunkt Stadthausbrücke nach einem Angriff gegen drei DB-Sicherheitsdienstmitarbeiter (m.29,48,54) vorläufig fest.
Zuvor stellten die DB-Mitarbeiter (ziviler Prüfdienst) den Fahrgast ohne Fahrschein in einer S-Bahn der Linie S3 zwischen den S-Bahnhaltepunkten Jungfernstieg und Stadthausbrücke fest. Beim Halt der S-Bahn im Haltepunkt Stadthausbrücke verließen alle Beteiligten die S-Bahn. Nachdem der Beschuldigte sich einer Feststellung der Personalien durch Flucht entziehen wollte, wurde er am Bahnsteig festgehalten.
Nach jetzigem Sachstand der Bundespolizei biss der Mann daraufhin einem DB-Mitarbeiter (m.48) in den Daumen und versetzte einem Mitarbeiter (m.54) einen Schlag in das Gesicht. Der dritte DB-Mitarbeiter erlitt im weiteren Gerangel eine Schulterverletzung.
Trotz des Einsatzes von Pfefferspray konnte der Beschuldigte zunächst flüchten, wurde aber von angeforderten Bundespolizisten später am Bahnsteig gestellt und vorläufig festgenommen.
Der nigerianische Staatsangehörige wurde gefesselt mit einem Funkstreifenwagen zum Bundespolizeirevier am Hauptbahnhof verbracht. Gegen den Asylbewerber wurden entsprechende Strafverfahren eingeleitet. Nach Abschluss der bundespolizeilichen Maßnahmen musste der Beschuldigte wieder entlassen werden.
Die drei verletzten DB-Mitarbeiter wurden mit Rettungswagen zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus verbracht. Die Ermittlungen dauern an und werden vom Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt.
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