Ahaus/Heek/Gescher – Temposünder auf zwei und vier Rädern

Ahaus/Heek/Gescher (ots) - Auch wenn die Biker in besonderer Weise im Visier standen - als unrühmlicher Spitzenreiter erwies sich ein Autofahrer, der am vergangenen Wochenende in eine Messung der Polizei raste: Er war mit Tempo 202 km/h auf der L 579 in Heek unterwegs. Erlaubt sind auf dem betreffenden Streckenabschnitt maximal 100 km/h.

Damit stellt dieser Raser das in negativer Hinsicht herausragende Ergebnis der Schwerpunktkontrollen dar, die der Verkehrsdienst Nord der Kreispolizeibehörde Borken am Samstag und Sonntag durchgeführt hat. Sie diente der Bekämpfung der Unfallursache Nummer eins: zu hoher Geschwindigkeit. Der Fokus der Aktion zielte dabei auf die Kradfahrer. Aufgebaut hatten die Beamten ihre Messgeräte in Ahaus an der K35, in Heek an der L 579 und in Gescher an der B 525.

Das anhaltend gute Wetter hatte viele Motorradbegeisterte auf die Straße gebracht. Insgesamt wurden an dem Wochenende 185 durchfahrende Kräder gemessen. Die auffälligsten Ergebnisse auf der Negativskala bei den motorisierten Zweiradfahrern: In Ahaus an der K 35 war ein Kradfahrer mit 123 km/h bei erlaubten 100 km/h unterwegs, in Heek an der L 579 ein Motorradfahrer mit 170 km/h bei erlaubten 100 km/h und in Gescher an der B 525, einer sehr beliebten Motoradstrecke, ein Kradfahrer mit unverantwortlichen 182 km/h bei erlaubten 70 km/h - 106 km/h nach Abzug des Toleranzwertes zu viel. In diesem Fall muss sich der Raser auf ein Fahrverbot von drei Monaten und eine erhöhte Geldstrafe einstellen. Weiterhin fuhr auf der B 525 ebenfalls ein Borkener Kradfahrer ohne Rücksicht auf seine "Fracht" mit 118 km/h bei erlaubten 70 km/h trotz Sozius.

Aber auch einige Pkw-Fahrer fielen bei der Verkehrsmoral deutlich negativ auf: Neben dem eingangs genannten Raser in Heek präsentiert sich als weiterer Kandidat für ein sattes Fahrverbot nebst Bußgeld ein Autofahrer, der diese Strecke gleich zweimal befuhr - jeweils in entgegengesetzter Richtung. Er schaffte es innerhalb von rund einer halben Stunde erst mit 146 km/h gemessen zu werden und danach noch einmal mit 131 km/h und einem Handy am Ohr. Insgesamt kam es bei den gemessenen Kradfahrern auf den genannten Streckenabschnitten zu 21 Ahndungen im Verwarngeldbereich, zehn Ordnungswidrigkeitsanzeigen und drei Fahrverboten.

Fazit der Polizei: Diese Schwerpunktkontrollen sind und bleiben offensichtlich auch weiterhin notwendig, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und dramatische Unfallfolgen zu verhindern.

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Kreispolizeibehörde Borken
Thorsten Ohm
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