Diepholz (ots) - Heute wurde in den frühen Morgenstunden ein Wohnhaus im Stadtgebiet Diepholz durchsucht. Hintergrund ist ein Ermittlungsverfahren gegen zwei Beschuldigte, die als Mitglieder einer Großfamilie in dem Wohnhaus leben. Die Männer im Alter von 28 und 30 Jahren stehen im Verdacht, Autoreifen von mindestens fünf Autos zerstochen zu haben.
Auffällig ist insbesondere, dass drei der beschädigten Fahrzeuge Polizeibeamten gehören.
"Es besteht der Verdacht, dass die Kolleginnen und Kollegen aufgrund ihres Berufes in ihrem Privatleben gezielt in den Fokus von Straftätern geraten sind. Diese Vorfälle stellen eine nicht hinnehmbare Entwicklung bei der Gewalt gegen Polizeibeamte dar. Wir werden konsequent ermitteln und Respektlosigkeit sowie Gewalt in jedweder Form nicht stillschweigend hinnehmen.", so der Einsatzleiter Polizeioberrat Domenico Corbo, Leiter des Zentralen Kriminaldienstes der PI Diepholz.
Neben örtlichen Einsatzkräften unterstützten Beamtinnen und Beamte der Bereitschaftspolizei bei den durchgeführten Durchsuchungsmaßnahmen. In den vergangenen Monaten kam es wiederholt vor, dass Angehörige der Familie gegenüber der Polizei aggressiv auftraten und sich innerhalb des familiären Umfeldes Solidarisierungseffekte zeigten.
Es wurden zahlreiche Gegenstände beschlagnahmt, die nun im Rahmen der Ermittlungen untersucht und ausgewertet werden müssen. Dabei handelt es sich unter anderem um verschiedene Waffen/waffenähnliche Gegenstände im Sinne des Waffengesetzes, wie etwa Messer, Schreckschusspistolen und scharfe Munition.
Insgesamt wurden zwei Personen in Gewahrsam genommen. Nach den anschließenden Vernehmungen und erkennungsdienstlichen Behandlungen wurden alle Personen wieder entlassen. Die Durchsuchung wurde durch die Staatsanwaltschaft Verden beantragt und durch das Amtsgericht Verden erlassen.
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