Wilhelmshaven (ots) - Die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland beschäftigt sich derzeit mit Betrugsfällen, bei denen sich die Täter als Mitarbeiter der Post ausgeben. Bei dieser bundesweit bekannten Betrugsmasche gehen die Täter wie folgt vor:
Die Täter rufen meist mit einer für die angerufenen Personen erkennbaren deutschen Festnetznummer an und teilen den Opfern am Telefon mit, dass eine Sendung für sie bereitliegen würde, die nicht zugestellt werden könne. Anschließend erfragen sie Namen und Anschrift der Opfer, die ein paar Wochen später eine Rechnung über eine Dienstleistung "Service für Erwachsene" in Höhe von 90,00 Euro erhalten. Angeblich hätten sie diese Dienstleistung über ihren Telefonanschluss in Anspruch genommen haben. Auf den Rechnungen wird stets ein Unternehmen mit Sitz in der Tschechischen Republik sowie tschechische Kontodaten angegeben.
"Die Täter setzen die Opfer dabei verbal unter Druck, wenn die Rechnungen nicht bezahlt werden" erläutert Andrea Papenroth, Pressesprecherin der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland. "Werden die Rechnungen nicht bezahlt, bleiben die bislang unbekannten Täter hartnäckig und versenden Mahnungen sowie später angebliche Inkassoforderungen."
In den bei der Polizei Wilhelmshaven bekannten Fällen haben die angerufenen Personen richtig gehandelt und keine Rechnungen gezahlt. Da von einer hohen Dunkelziffer ausgegangen werden kann, nimmt die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland diese Fälle zum Anlass, um vor dieser Masche zu warnen:
Geben Sie auf keinen Fall am Telefon Ihre Personalien oder andere Daten heraus! Die auf Ihrem Display erkennbare Telefonnummer muss nicht die richtige sein - sollten Sie eine Rechnung erhalten haben, bezahlen Sie diese auf keinen Fall!
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