Troisdorf (ots) - Am Donnerstagabend (21.06.2018) gegen 23.00 Uhr fiel einer Troisdorfer Streife ein Motorradfahrer auf, der mit einer schwarzen Rennmaschine mit offensichtlich überhöhter Geschwindigkeit durch das Wohngebiet am Rotter See in Troisdorf fuhr. Die Beamten beabsichtigten den Biker anzuhalten und zu kontrollieren. Als am Streifenwagen das Blaulicht und die Anweisung "Stopp Polizei" aufleuchteten, gab der Motorradfahrer Gas und versuchte in den engen Straßen im Wohnviertel den Streifenwagen abzuhängen. Auch das eingeschaltete Martinshorn beeindruckte den Zweiradfahrer, ein 37-jähriger Troisdorfer, der selbst am Rotter See wohnt, nicht. Er setzte seine Fahrt fort und erhöhte seine Geschwindigkeit nochmals deutlich. Im Kreisverkehr Kriegsdorfer Straße/ Luxemburger Straße musste er dann verkehrsbedingt anhalten und wurde von einer zweiten Streifenwagenbesatzung, die zur Unterstützung angerückt war, gestellt. Verletzt wurde niemand, es gab auch keinen Sachschaden. Bei der Überprüfung des 37-Jährigen stellte sich heraus, dass er keinen Führerschein hat, das Motorrad, eine Yamaha R1, nicht zugelassen ist, dass das montierte Kennzeichen eigentlich auf einen PKW gehört, das Siegel auf dem Kennzeichen gefälscht war und das er augenscheinlich unter dem Einfluss von Betäubungsmittel stand. Auch der Wache musste der Troisdorfer eine Blutprobe abgeben und seine Yamaha wurde sichergestellt. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis unter Drogeneinfluss, Kennzeichenmissbrauch und Urkundenfälschung. (Bi)
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