Krefeld (ots) - Stadtverwaltung, Polizei und Zoll haben heute Morgen (4. Juli) im Rahmen des Präsenzkonzeptes Innenstadt ein Mehrfamilienhaus an der Südstraße kontrolliert.
Mitarbeiter der Fachbereiche Bauaufsicht, Wohnungsaufsicht und Feuerwehr verschafften sich bei dem Einsatz einen Gesamteindruck des Gebäudes hinsichtlich Brandschutz und Sicherheit im Allgemeinen. Zudem wurde kontrolliert, ob sich Personen illegal in dem Haus aufhalten. Beteiligt waren elf Mitarbeiter der Stadt Krefeld, acht Polizeibeamte sowie der Zoll. Zur Verständigung waren zudem drei Dolmetscher anwesend. Der Einsatz verlief friedlich, alle Bewohner verhielten sich kooperativ.
Im Dachgeschoss, zweiten Obergeschoss und in der ehemaligen Gaststätte im Erdgeschoss stellte die Wohnungsaufsicht eine unzulässige Überbelegung der Räume fest. Hier waren insgesamt über 30 Personen zum größten Teil in Stockbetten untergebracht. Bei den Bewohnern handelte es sich um Arbeiter aus Osteuropa.
Aufgrund erheblicher brandschutztechnischer Mängel entschieden der Fachbereich Bauaufsicht und die Feuerwehr noch vor Ort, die Nutzung der Räume im Dachgeschoss zu untersagen und bis auf weiteres zu versiegeln. Wegen der ungenehmigten Nutzung und der Überbelegung der Räume der ehemaligen Gaststätte, wurde auch hier die weitere Nutzung untersagt. Insgesamt 14 Personen mussten das Haus verlassen. Für die Menschen, die nicht bei Freunden oder Verwandten unterkommen konnten, stellt die Stadt Krefeld Unterkünfte zur Verfügung.
Der Eigentümer des überprüften Gebäudes wird nun über die Feststellungen und Maßnahmen informiert. Gegen ihn werden nun ordnungsbehördliche Maßnahmen eingeleitet. Im Rahmen des Präsenzkonzeptes Innenstadt werden Polizei und Stadtverwaltung auch zukünftig weitere Kontrollen sogenannter Problemimmobilien durchführen. (422)
Aktualisierung am 4.5. um 12.30 Uhr
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