Gezündelt und getürmt
08.07.2018, PP Oberfranken
Gezündelt und getürmt
ITZGRUND, LKR. COBURG. Aufmerksamen Zeugen ist es zu verdanken, dass sich am Samstag aus einem „Dumme-Jungen-Streich“ kein größerer Brandfall entwickelte.
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Eine Familie war am Samstagnachmittag in der Flur zwischen Herreth und Gleußen spazieren, als sie auf einem verlassenen Fabrikgelände plötzlich eine Rauchentwicklung wahrnahm. Noch beim Verständigen der Feuerwehr konnten die Zeugen drei Jugendliche beobachten, die auf ihren Fahrrädern vom Brandort flüchteten. Während die eintreffenden Feuerwehren den Brand von Bauschutt und altem Einrichtungsinventar schnell unter Kontrolle hatten, konzentrierten sich die Fahndungsmaßnahmen der Polizei auf die beschriebenen Radfahrer. Ein Coburger Diensthundeführer konnte schließlich zwei der drei Jungs im Ortsgebiet von Gleußen antreffen. Die beiden 14- und 15-Jährigen räumten nach kurzem Leugnen letztendlich ein, aus Langeweile gezündelt zu haben. Zudem benannten sie den noch flüchtigen Dritten im Bunde. Alle drei Minderjährigen wurden anschließend bei einem Erziehungsgespräch ihren Eltern übergeben. Sie müssen sich nun wegen Sachbeschädigung durch Brandlegung verantworten.
Besonderer Dank der Polizei gilt den Mitteilern des Brandfalls, die durch ihr umsichtiges und zügiges Handeln verhinderten, dass bei der vorherrschenden Trockenheit das Feuer rechtzeitig bemerkt wurde und sich somit nicht weiter auf Gebäude oder Baumbestände ausbreiten konnte. Zudem führte die Beschreibung der flüchtenden Schüler in Zusammenwirkung mit anderen Hinweisen aus der Bevölkerung zur raschen Aufklärung.