Mehrere Unfälle im Baustellenbereich


08.07.2018, PP Oberfranken

Mehrere Unfälle im Baustellenbereich
A9 / PLECH, LKR. BAYREUTH. Gleich fünf Mal krachte es am Freitagnachmittag auf der Autobahn A9 im Bereich der Autobahnbaustelle bei Plech im Reiseverkehr in Richtung Norden. Es entstand ein etwa zehn Kilometer langer Stau, der sich erst in den Abendstunden wieder auflöste.


Zum ersten Auffahrunfall kam es am Freitag gegen 12.50 Uhr zwischen einem 33-jährigen österreichischen Opelfahrer und einem 24-jährigen Mann aus dem Kulmbacher Oberland, der mit seinem Volkswagen unterwegs war, unmittelbar vor Beginn der Baustelle. Zehn Minuten später und ungefähr zwei Kilometer weiter kam es zur nächsten Karambolage. Hier bemerkte eine 45-jährige Frau aus dem Allgäu den stockenden Verkehr zu spät und schob einen Tölzer Kleintransporter mit seinem 48-jährigen Fahrer auf einen Mazda. Der 34-jährige Mazdafahrer aus dem Saale-Orla-Kreis fuhr daraufhin im Konvoi mit den beiden anderen Unfallbeteiligten weiter bis zur Rastanlage bei Pegnitz und wartete dort auf die polizeiliche Unfallaufnahme.

Als sich die Lage gerade wieder etwas entspannte, knallte es gegen 15 Uhr erneut. Diesmal lag die Unfallstelle rund 500 Meter nach der Anschlussstelle Plech im zweispurigen Baustellenbereich. Während ein 59-jähriger Mann aus Gera seinen BMW verkehrsbedingt anhalten musste, schafften es der dahinter fahrende 50-jährige Syrer mit seinem VW und ebenso der mit einem Kleintransporter im Anschluss kommende 66-jährige Mann aus Baden-Württemberg, ihre Fahrzeuge noch zum Stehen zu bringen. Ein 43-jähriger Mann aus Österreich schaffte dies allerdings nicht mehr und schob die beiden vor sich befindlichen Fahrzeuge auf den stehenden BMW auf. Kurz danach erfasste eine 40-jährige Unterfränkin die Situation erst in letzter Sekunde und fuhr mit ihrem Mercedes in das Heck des österreichischen Skodas. Und zu Letzt konnte ein 73-jähriger Mann aus Sachsen-Anhalt seinen BMW nicht mehr rechtzeitig stoppen und stieß mit dem unterfränkischen Mercedes zusammen. Das Gesamtresultat aus den Unfällen ergab zwar keine Verletzten, aber Sachschäden von rund 43.000 Euro und drei Autos die abgeschleppt werden mussten. Die jeweiligen Verursacher mussten vor Ort ein Verwarnungsgeld bezahlen.

Positiv zu vermerken war, dass, obwohl ein hohes Verkehrsaufkommen herrschte, es zu keinen Behinderungen durch Schaulustige kam und trotz der Enge der Baustelle die Verkehrsteilnehmer versuchten eine Rettungsgasse für die Einsatzkräfte freizuhalten.