Wittgensdorf (ots) - Die Bundespolizei appelliert: "Bahnanlagen sind keine Spielplätze!"
Mit Beginn der Ferien haben unsere Kinder wieder mehr freie Zeit. Zeit für Spiel, Spaß und Abenteuer. Aber hier warnt die Bundespolizei- "Gleise und Bahnanlagen sind keine Abenteuerspielplätze". Es war bereits am 06.07.2018, da mussten Beamte der BPOLI Chemnitz mit Sondersignal an die Bahnstrecke Hauptbahnhof Chemnitz- Neukiritzsch fahren. In Wittgensdorf am Bahnkilometer 53,6 hatte ein Triebfahrzeugführer drei auf den Gleisen spielende Kinder bemerkt und dies der Notfallleitstelle mitgeteilt. Daraufhin erfolgte eine sofortige Streckensperrung. Die eingesetzte Streife traf um 18:10 Uhr am betreffenden Bahnkilometer ein und konnte die Kinder am Gleis feststellen. Es handelte sich um drei 12-jährige Mädchen. Der Aufforderung der Beamten, die Bahnanlage zu verlassen, kamen die Kinder sofort nach. Alle drei konnten unverletzt ihren Eltern übergeben werden und die Strecke für den Bahnverkehr wieder freigegeben werden.
Die Bundespolizei weist ausdrücklich darauf hin, dass das Betreten von Gleisanlagen verboten ist, da Lebensgefahr besteht. Züge können, anders als Fahrzeuge auf der Straße, nicht ausweichen und haben aufgrund ihrer großen Masse einen Anhalteweg von bis zu 1.000 Metern. Auch sind moderne Züge wesentlich leiser als ihre Vorgängermodelle und daher erst sehr spät zu hören. Auch sind die Gleise, oder gar Eisenbahnfahrzeuge und Strommasten, kein geeigneter Ort für Kletteraktionen, Selfies und sonstige "Abenteuer". Zum Beispiel enden Unfälle infolge Bahnstrom meist tödlich.
Seitens der Bundespolizei, insbesondere seitens des Präventionsbeauftragten der Bundespolizeiinspektion Chemnitz, PHK André Leistner, ergeht ein Appell an die Eltern und sonstige Erziehungsberechtigte, "weisen Sie Ihre Kinder auf die Gefahren hin, die von den Bahnanlagen ausgehen". Es sollen für alle erholsame Ferien werden.
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