Ulm (ots) - Gegen 11 Uhr klingelte bei der 80-Jährigen das Telefon. Die Frau am anderen Ende gab vor, ein Auto ersteigert zu haben. Eine Anzahlung habe sie bereits geleistet, nun würde ihr noch das Restgeld fehlen. Wenn sie das Geld nicht hätte, würde sie den Pkw nicht bekommen. Die Seniorin nahm an, dass es sich bei der Anruferin um eine Bekannte handeln würde. Deshalb gab sie auf Nachfrage bereitwillig Auskunft über ihre finanziellen Verhältnisse. Trotzdem wurde die Seniorin misstrauisch. Das signalisierte sie der Anruferin auch. Die legte auf. Die 80-jährige handelte richtig und rief die Polizei.
Beim sogenannten "Enkeltrick" rufen die Betrüger meist bei älteren Personen an und geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus. Immer bitten sie kurzfristig um Bargeld. Vorgetäuscht wird ein finanzieller Engpass oder eine Notlage, beispielsweise ein Immobilienkauf oder ein Unfall. Die Lage wird immer äußerst dringlich dargestellt, um das Opfer unter Druck zu setzen. Sobald es bereit ist zu bezahlen, wird ein Bote geschickt, um das Geld abzuholen. Hat der Betroffene die geforderte Summe nicht zu Hause, wird er gebeten, unverzüglich zur Bank zu gehen, um dort den Betrag abzuheben.
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