Flusskreuzfahrtschiff bleibt an Schleusentor hängen
13.07.2018, PP Oberfranken
Flusskreuzfahrtschiff bleibt an Schleusentor hängen
HAUSEN, LKR. FORCHHEIM. „Glück im Unglück“ hatte ein Schiffsführer der Donnerstagnacht mit seinem Fahrgastkabinenschiff in einer Schleuse am Main-Donau-Kanal hängen blieb und dabei den Innenfahrstand seines Schiffes abriss.
Der 27-jährige Kapitän war mit 160 Passagieren am Main-Donau-Kanal auf dem Weg nach Nürnberg. Gegen 22 Uhr vergaß der Kapitän an seinem 135 Meter langen Fahrgastkabinenschiff bei der Einfahrt in die Schleuse Hausen den Fahrstand weit genug abzusenken. Dieser blieb mit dem Dach an der Unterkante des Schleusentores hängen und wurde nach hinten regelrecht „abrasiert“. Glücklicherweise steuerte der Kapitän zum Unfallzeitpunkt sein Schiff über dem Außenfahrstand und der Innenfahrstand war unbemannt. Die Schifffahrt war auf dem Kanal für zirka zwei Stunden eingestellt, bis die Unfallaufnahme durch die Wasserschutzpolizei Bamberg und die Sicherheitsüberprüfung der Schleuse durch das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Nürnberg abgeschlossen war. Nachdem er die „Überreste“ des Fahrstandes entfernt hatte, konnte der Kapitän seine Fahrt zum Zielhafen in den frühen Morgenstunden fortsetzen. Verletzt wurde niemand, dem 27-Jährigen erwartet nun ein Bußgeldverfahren für sein leichtfertiges Handeln.