Karlsruhe (ots) - Zum Finalspiel der Fußballweltmeisterschaft Frankreich gegen Kroatien wurden im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Karlsruhe mehrere Public Viewing-Veranstaltungen und Jubelfeiern polizeilich begleitet. Autokorsos blieben dabei weitgehend aus, wobei in Karlsruhe eine Jubelfeier mit dem Abrennen von Pyrotechnik auszuufern drohte. Im Bereich Calw, Nagold, Pforzheim und Bruchsal verliefen die Public-Viewing Veranstaltungen im Wesentlichen ohne Besonderheiten. Im Enzauenpark wurden rund 1700 Personen gezählt. Es wurden lediglich einzelne durch die Straßen fahrende hupende kroatische Fans registriert, die den Vize-Meistertitel feierten. In Karlsruhe kam es nach dem Ende der Begegnung zu einer ausufernden Feier kroatischer Fans vor einer Gaststätte. Dabei versammelten sich im Kreuzungsbereich Douglasstraße und Amalienstraße ca. 500 jubelnde Personen. Durch konsequentes Einschreiten mussten Auseinandersetzungen von kroatischen Fans mit den wenigen französischen Anhängern unterbunden werden. Durch Abbrennen von Pyrotechnik wurde eine Polizeibeamtin durch Funkenflug am rechten Auge verletzt und musste zur ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Dienstunfähigkeit trat nicht ein.
Insgesamt wurden sieben Personen wegen Verstößen nach dem Sprengstoffgesetz zur Anzeige gebracht. Bei einem Mann wurde eine ganze Plastiktüte mit Pyrotechnik beschlagnahmt. Der in Kroatien wohnhafte Besitzer hatte zuvor eine bengalische Fackel in der Menschenmenge gezündet, musste eine Sicherheitsleistung von 500 Euro bezahlen und erhielt wie über 20 weitere Personen einen Platzverweis.
Frank Otruba, Pressestelle
Polizeipräsidium Karlsruhe
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